Die Franken-Metrolope hat sich zum Trendziel entwickelt und verbucht neue Rekordzahlen. Die Europäer entdecken Franken zunehmend als Urlaubsziel: Jeder fünfte Franken-Tourist kommt mittlerweile aus dem Ausland.
In Nürnberg sind die Gäste sogar noch internationaler. Hier kommt fast schon jeder zweite Besucher aus einem anderen Land. Zufrieden hat die Chefin der Nürnberger Congress- und Tourismuszentrale, Yvonne Coulin, ein neues Rekordergebnis für Nürnberg mit mehr als 3,3 Millionen Übernachtungen und einem Wachstumsplus von drei Prozent verkündet. Vor allem der Anstieg der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland mit mehr als zehn Prozent hat für zufriedene Gesichter gesorgt. Selbst im Sommer fliegen immer mehr Europäer auf Nürnberg.
Franken liegt nicht am Meer, Nürnberg hat keine Berge – und trotzdem nimmt die Zahl der Privatreisenden in der Metropole stetig zu. „Dieses große Wachstum haben wir mit Hilfe der neuen Direktverbindungen vom Albrecht-Dürer-Airport geschafft“, erklärte Yvonne Coulin. Neue Direktflüge nach England, Italien oder Spanien hätten maßgeblich zum Rekordergebnis beigetragen. Allein die Zahl der Übernachtungsgäste vom Stiefel und von den britischen Inseln haben mit jeweils rund 20 Prozent deutlich zugenommen.
Kürzlich hat das Internetportal Trip- Advisor nicht von ungefähr Nürnberg zum neuen Trendziel in Europa gekürt. „Die Gäste schätzen das Nürnberger Lebensgefühl“, betont Coulin. Die meisten Touristen kommen über das Wochenende und lassen in Franken die Seele baumeln. Essen und Trinken stehen neben den Sehenswürdigkeiten häufig im Fokus des Kurztrips nach Franken. „Food ist weltweit ein Megatrend“, sagt Coulin. Am liebsten jetten immer noch die Amerikaner nach Nürnberg. Gleich dahinter kommen bereits die Italiener und Briten als stärkste Reisefraktionen aus dem Ausland. Insgesamt ist der Anteil ausländischer Übernachtungsgäste auf insgesamt 34 Prozent gestiegen. Die Übernachtungszahl stieg um acht Prozent.
Der Löwenanteil der Touristen kommt aber immer noch aus Deutschland. Und der Großteil der Gäste – rund zwei Drittel – steuert Nürnberg weiterhin als Geschäftsreisende an. Der wachsende Anteil der Feriengäste beweise, dass „wir es geschafft haben, Nürnberg als Reiseziel neu zu positionieren“, sagt Coulin. In den vergangenen zehn Jahren hätten sich die Besucherzahlen verdoppelt. Diesen Sprung hätte die Stadt nur mit Messe- und Geschäftskunden nicht geschafft.
Für die Zukunft wünscht sich Coulin vor allem neue Direktflüge nach Russland. Zum Christkindlesmarkt im Dezember seien die Übernachtungszahlen russischer Gäste bereits um mehr als 40 Prozent in den Himmel geschossen. Enorme Wachstumschancen sieht die Tourismuszentrale außerdem in Asien.
