Ausbildung
Ingolstädter Projekt soll Teilzeitausbildung ermöglichen

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Ingolstadt/München (DK) Ein Ingolstädter Modellversuch soll flexiblere Wege in eine Ausbildung ebnen. Das Projekt „Teilzeitausbildung flex plus“ habe ein Gesamtvolumen von 600 000 Euro, rund zwei Drittel des Budgets würden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bereitgestellt, erklärte Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU) in München.

Mit dem Geld werden nach Ministeriumsangaben junge Menschen unterstützt, für die eine reguläre Ausbildung nicht infrage kommt. In erster Linie sollen junge alleinerziehende Mütter davon profitieren und ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren. Dies könne ein Fundament für ein eigenständiges Leben und „die Brücke zwischen einer beruflichen Ausbildung und der Betreuung von Kindern sein“, sagte Müller.

Das dreieinhalbjährige Projekt, das die Deutsche Angestellten-Akademie umsetzt, begleitet den Angaben zufolge 36 Teilnehmer bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, bietet gegebenenfalls Nachqualifizierungen vor dem Start der Lehre und hilft auch während der Ausbildung. Auch Betriebe und Berufsschulen, die eine Teilzeitausbildung ermöglichen, sollen im Zuge des Projekts akquiriert werden. Der Ingolstädter Versuch ist eines von vier Modellprojekten zur Teilzeitausbildung in Bayern.