München (DK) Die Gewerkschaften in Bayern können ihre Mitgliederzahl weiter halten. Nach Angaben des Landesverbands des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gehörten Ende 2017 insgesamt 808 461 Menschen einer der acht DGB-Mitgliedsgewerkschaften an. Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent.
Vor zehn Jahren zählte der DGB 810 807 Gewerkschafter im Freistaat. „Von einem starken Mitgliederschwund, wie ihn viele andere Organisationen seit Jahren erleben, kann beim DGB Bayern keine Rede sein“, sagte der Landesvorsitzende Matthias Jena.
Einen leichten Zuwachs verzeichnete der DGB den Angaben zufolge bei den weiblichen Mitgliedern. Mit rund 242 000 liegt die Zahl der Frauen im Gewerkschaftsbund im Freistaat so hoch wie seit dem Jahr 2006 nicht mehr. Größte Mitgliedsgewerkschaft ist mit großem Abstand die IG Metall, die 377 752 Mitglieder zählt, vor Verdi (231 759 Mitglieder) und der IG Bergbau, Chemie, Energie (74 767 Mitglieder).
Einen etwas deutlicheren Verlust musste der DGB allerdings bei den jungen Gewerkschaftsmitgliedern hinnehmen. Die Zahl der unter 27-Jährigen sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. „Dafür gab es wie im Vorjahr sowohl bei den Auszubildenden (+0,31 Prozent) als auch bei den Studierenden (+0,72 Prozent) ein Plus“, teilte der DGB mit.
