Die von VW angekündigten Kürzungen bei den Managergehältern betreffen die Ingolstädter Volkswagen-Tochter Audi nicht. Hier gebe es in diesem Zusammenhang weder Gehalts-Kürzungen noch eine Rücknahme geplanter Erhöhungen.
Das erklärte eine Audi-Sprecherin am Montag auf Anfrage unserer Zeitung. Wie berichtet kündigte Volkswagen an, eine in Aussicht gestellte Inflationsprämie in Höhe von 1000 Euro für die Manager und Managerinnen der Volkswagen AG sowie eine Entgelterhöhung um 3,3 Prozent zum 1. Mai doch nicht zu bezahlen. Hintergrund ist das im Dezember 2023 zwischen der Volkswagen-Konzernleitung und dem Betriebsrat vereinbarte Sparprogramm, das bei VW die Folgen der Transformationskrise, die die Automobilindustrie gerade durchmacht, abfedern soll.
Audi-Sparprogramm läuft seit 2019
Bei Audi wurde allerdings schon 2019 ein ähnliches, aber sanfteres Einsparprogramm unter dem Titel „Audi.Zukunft“ vereinbart. Zur Einordnung: Audi-Manager starten gut unterrichteten Kreisen zufolge derzeit bei der Vergütung bei etwa bei um die 140000 bis 150000 Euro Jahresgehalt (die sogenannten „kleinen Manager“); beim sogenannten „Oberen Managementkreis“ (OMK) beziehungsweise Top-Management-Kreis (TMK) ist teilweise ein mehrfaches der Summe drin. Offiziell macht Audi zu diesen Summen keine Angaben.
Wechsel an der China-Spitze
Darüber hinaus wurde am Montag von Audi noch ein Personalie mitgeteilt: Demnach übernimmt Johannes Roscheck wird ab 1. April als Präsident von Audi China die Steuerung des operativen China-Geschäfts. Derzeit fungiert er noch als Head of Corporate Controlling & Finance bei Audi in Ingolstadt. Sein Vorgänger Jürgen Unser kehrt wie geplant nach zwei Jahren in Peking zurück und bleibt den Angaben zufolge im Konzern.
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