Erstes Quartal
Metro setzt dank erholter Gastronomie deutlich mehr um

10.02.2022 | Stand 11.02.2022, 4:58 Uhr

Metro AG - Das Logo der Metro auf einem Einkaufswagen. - Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Der Handelskonzern profitiert von guten Geschäften insbesondere im Ausland. Auf dem Heimatmarkt läuft es hingegen noch nicht so rund.

Trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen hat der Großhandelskonzern Metro im ersten Quartal deutlich beim Umsatz zugelegt.

Dank zweistelliger Wachstumsraten bei Profikunden stiegen die Erlöse per Ende Dezember um 20 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss in Düsseldorf mitteilte. Damit lägen diese über dem Vor-Pandemieniveau.

«In diesen zwei Jahren Pandemie hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach Außer-Haus-Konsum ungebrochen und die Gastro kreativ, resilient und das Comeback stark ist», sagte Vorstandsvorsitzender Steffen Greubel. Ebenfalls robust entwickelte sich das Belieferungsgeschäft, das um 64 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zunahm. Der Umsatzanteil belief sich dabei auf 18 Prozent.

Vor allem die Auslandsmärkte zeigten sich im ersten Quartal stark. So nahmen die Erlöse in Westeuropa um rund 36 Prozent zu. Italien, Frankreich und Spanien waren die Wachstumstreiber. Asien und Osteuropa, die zu dem neuen Segment Ost zusammengeführt wurden, steigerten die Umsätze um knapp 15 Prozent, Russland um rund 18 Prozent.

Der Heimatmarkt Deutschland fiel mit einem Plus von nur 0,7 Prozent dagegen ab. Das Vor-Pandemieniveau wurde damit noch nicht wieder erreicht, wie Metro berichtete. Dabei wirkten sich etwa Umsatzrückgänge mit selbstständigen Händlern negativ aus.

Die Ergebnisse verbesserte Metro ebenfalls deutlich. Unter dem Strich verdiente Metro mit 195 Millionen Euro erheblich mehr als im Vorjahreszeitraum, als 99 Millionen zu Buche standen.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 bekräftigte das Unternehmen. Metro hat bislang ein Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent sowie ein bereinigtes Ebitda auf dem Vorjahresniveau von rund 1,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

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