Ingolstadt (DK) Audi hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres so viele Autos verkauft wie noch nie in einem 1. Quartal. Wie die VW-Tochter gestern in Ingolstadt berichtete, wurden von Januar bis einschließlich März weltweit rund 463 800 Autos an Kunden ausgeliefert – 9,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. Allein im März verkaufte das Unternehmen insgesamt etwa 183 750 Fahrzeuge mit den vier Ringen – sechs Prozent mehr als als im gleichen Monat des Vorjahres.
„Der Rekordauftakt gibt uns wichtigen Rückenwind“, erklärte Audi-Vertriebsvorstand Bram Schot der Mitteilung zufolge. „Mit den Modellen A 7, A 6, A 1 und Q 3 erneuern wir im Jahresverlauf allein in Europa rund ein Viertel unseres Absatzes.“
Allein in China setzte Audi im Auftaktquartal 154 270 Fahrzeuge ab. Das ist ein Zuwachs um 41,9 Prozent. Dort erwies sich der Audi A 4 als „wichtiger Wachstumstreiber“. Weltweit wurden nach Angaben des Unternehmens von dem Mittelklassefahrzeug in den ersten drei Monaten rund 87 850 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Plus von 15,3 Prozent.
In den USA steigerte der Autobauer mit 50 052 Wagen die Verkäufe um 9,7 Prozent; in ganz Nordamerika wurde ein Absatzplus von 10,2 Prozent erzielt. Die Erfolge beruhen vor allem auf der starken SUV-Nachfrage. Bereits jeder zweite Audi in den USA ist ein Q-Modell.
In Europa musste Audi dagegen ein Minus bei den Verkaufszahlen von 4,7 Prozent auf 216 000 Autos hinnehmen. Dabei gingen die Absatzzahlen besonders in Frankreich (minus 17,4 Prozent), auf dem Heimatmarkt (minus 6,9 Prozent) und in Italien (minus 4,3 Prozent) zurück, während die Auslieferungen in Großbritannien stabil blieben. Dafür legten die Absatzzahlen in Spanien um 6,9 Prozent zu.
Trotz des starken Auftaktquartals fährt Audi dem Konkurrenten Daimler beim Absatz hinterher. Die Stuttgarter Autobauer setzten in den ersten drei Monaten 594 304 Fahrzeuge ab – ebenfalls ein Rekord und sechs Prozent mehr als im 1. Quartal 2017. Vom Münchner Wettbewerber BMW liegen noch keine Verkaufszahlen für März vor.