Berlin
Einkaufen und Gutes tun

Rewe und dm starten Verkauf von Produkten der sozialen Marke "Share" Hilfe für Menschen in Not

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Hinter der Initiative "Share" steht ein Start-up aus Berlin. Der Verkauf der Produkte soll Bedürftigen helfen. - Foto: Rewe

Berlin (AFP) Es ist der nach eigenen Angaben größte Start einer sozialen Marke für Lebensmittel. Seit gestern können Verbraucher in mehr als 5000 Filialen von Rewe und dm ein Produkt der Marke Share kaufen und damit einem Menschen in Not helfen.

Angeboten werden verschiedene Sorten Mineralwasser, Nussriegel und Seifen - alles vegan. Für jedes verkaufte Produkt verspricht Share einem bedürftigen Menschen zu helfen.

Der Preis soll ähnlich hoch sein wie für Premium-Marken-Produkte. Auf die Herkunft, die Zutaten und Inhaltsstoffe wurde dabei laut Rewe besonders geachtet. Das Mineralwasser stamme etwa aus einem Familienbetrieb in den Allgäuer Alpen und die Handseife von einem Familienbetrieb in Augsburg.

Hinter der Initiative steht ein Start-up aus Berlin. Es arbeitet neben den Einzelhandelsketten mit der Berliner Tafel und der Aktion gegen den Hunger zusammen und wird von den Schauspielern Karoline Herfurth und Kostja Ullmann unterstützt. Die Idee hatte Sebastian Stricker, der die App ShareTheMeal gründete, mit der Nutzer Mahlzeiten für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen spenden können.

Wie der Deutschland-Chef der Aktion gegen Hunger, Jan Sebastian Friedrich-Rust, erklärte, habe die Idee das Potenzial, "in kurzer Zeit und im großen Umfang Spenden zu generieren und somit zu einer entscheidenden Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Menschen beizutragen". Rewe-Chef Lionel Souque lobte den "unkomplizierten und nachvollziehbaren Ansatz" von Share. Käufer können über einen Code an den Produkten nachsehen, bei welchem sozialen Projekt die Hilfe ankommt.

Der Kauf einer Flasche Mineralwasser soll laut Share den täglichen Trinkwasserbedarf eines Menschen in Not sichern. Ziel sei, bis zum Weltwassertag am 22. März mindestens 50 000 Flaschen verkauft zu haben, um einen Brunnen in Liberia bohren zu können. Für jeden verkauften Nussriegel sollen Bedürftige in Deutschland oder anderswo eine Mahlzeit bekommen. Für jede verkaufte Seife werde ein Stück Seife verschenkt, verspricht das Start-up, "oft in Kombination mit Hygiene-Trainings an Schulen".