Die Stimmung bei selbstständigen Dienstleistern und Kleinstbetrieben ist im Keller. Es fehlt an Aufträgen. Und die Aussichten sind trüb.
Das Geschäftsklima für Selbstständige hat sich im August deutlich eingetrübt. Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex fiel von minus 13,4 auf minus 18,4 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn.
Das Urteil zur aktuellen Lage fiel spürbar schlechter aus, die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate wurden noch pessimistischer bewertet. „Die Selbständigen können sich dem Abwärtssog der Gesamtwirtschaft nicht entziehen“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Ein zentrales Problem bleibt der Auftragsmangel.“ Großunternehmen wie Verbraucher hielten sich mit Aufträgen zurück, viele kleine Dienstleister und Einzelhändler meldeten sinkende Umsätze. Einen Lichtblick gab es im Tourismus, wo sich die Lage erneut verbesserte.
Für den Index werden monatlich 1.600 Solo-Selbstständige und Kleinstfirmen mit bis zu neun Mitarbeitern befragt. Alle Branchen sind abgebildet, Schwerpunkt sind jedoch Dienstleistungen.
© dpa-infocom, dpa:240917-930-234740/1
Zu den Kommentaren