Die Krise der Automobilindustrie und ihre zu erwartenden Folgen schlagen auch bei Audi hohe Wellen: Für Mittwochnachmittag hat der Betriebsrat zur letzten regulären Betriebsversammlung des Jahres geladen.
Da bei der Konzern-Mutter Volkswagen bereits Stellenstreichungen angekündigt wurden und hier gerade ein Ringen zwischen Firmenleitung und Arbeitnehmervertretern im Gange ist, ist auch beim Ingolstädter Autohersteller die Unsicherheit allgegenwärtig.
Übertragung in die „Außenstellen“
Dementsprechend erwartet der Betriebsrat als Gastgeber bis zu 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Veranstaltung. Die geht in der rund 6000 Besucher fassenden Halle B über die Bühne und wird auf Großleinwänden an zwei Zusatzflächen sowie an den „Außenstandorten“ wie Neuburg und Münchsmünster übertragen. Am Donnerstag findet die Betriebsversammlung in Neckarsulm statt.
Wie geht es weiter?
Wie berichtet, gilt bei Audi der Pakt „Audi.Zukunft“, der den Abbau von rund 10.000 Stellen bei Kündigungsschutz bis 2029 festschreibt. Die Konzernleitung will diesen Pakt aber aufkündigen und neu verhandlen; Vorstandschef Gernot Döllner sagte bereits in der letzten Betriebsversammlung, dass es zu einem Abbau von Stellen im indirekten Bereich kommen könne. Der Betriebsrat dagegen will über den Pakt hinaus gehende Einschnitte bei den Personalkosten verhindern. Von der Betriebsversammlung, zu der nur Firmenangehörige zugelassen sind, erhofft man sich nun etwas Klarheit, wie es bei Audi weitergehen soll.
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