Zumindest bei den Sondermodellen kann der Ingolstädter Autohersteller Audi seine Ziele bei der für dieses Jahr ausgerufenen Modelloffensive erfüllen: Nach dem RS-6-Sondermodell steht nun der RS4 mit einer „RS4 Avant edition 25 years“ in den Startlöchern, wie Audi am Dienstag mitteilte.
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Das Modell ist auf 250 Exemplare limitiert und wird in Ingolstadt im Zuge der regulären Fertigung mitgebaut. In den kommenden Wochen sollen nach Angaben des Unternehmens noch weitere RS-Modelle folgen – unter anderem eine ebenfalls limitierte Version des RS 5 Sportback.
Offenbar ist man bemüht, das sportliche Image von Audi wieder mehr zu betonen, nachdem man sich in den zurückliegenden Jahren vor allem als engagiert in Sachen Nachhaltigkeit und als Vorreiter der Elektromobilität positioniert hat. Die RS-Modelle gelten allgemein als die stärksten und kräftigsten Serien-Autos. So hat der „RS4 Avant edition 25 years“ einen V-6-Motor mit 470 PS.
25-Jähriges wird nun mit dem Sondermodell gefeiert
Dabei ist nicht einmal klar, ob das Kürzel für Racing Sport oder Rennsport oder Rallye Sport steht. Die Bezeichnung führen verschiedene Hersteller, wobei sich Porsche die Bezeichnungen RS und RSR als Markenname hat schützen lassen. Zum Jahrtausendwechsel gab es sogar Streit zwischen Porsche und Audi um die RS-Bezeichnung: Porsche verlangte von Audi, bei den Logos nicht zu viel Platz zwischen den Buchstaben RS und der anschließenden Ziffer zu lassen, um das „RS“ nicht zu eigenständig stehen zu lassen. Dabei hatten beide Autohersteller schon in den 1990ern (als Porsche noch keine Schwestermarke von Audi im Volkswagen-Konzern war) kooperiert und im Jahr 1994 gemeinsam den mittlerweile legendären Audi Avant RS 2 auf die Straße gebracht – mit einem kombinierte Audi-Porsche-Logo auf dem Autoheck.
Fünf Jahre später folgte der erste Audi RS 4, dessen 25-Jähriges nun mit dem Sondermodell gefeiert wird. Insgesamt hat Audi derzeit rund 30 S-, RS- und R-Modelle auf dem Markt.
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