„Kunde will Verbrenner“
Aiwanger kritisiert Auto-Branche: „Zu lange dem grünen Zeitgeist hinterhergerannt“

23.09.2024 | Stand 23.09.2024, 10:34 Uhr |

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger geht mit der Autoindustrie vor dem Autogipfel hart ins Gericht. − Foto: dpa

Vor dem Auto-Gipfel von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Montag hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Kritik an der Auto-Industrie geübt.

  

Er sagte gegenüber dem Radiosender Antenne Bayern: „Ich werfe auch den Automobilherstellern vor, dass sie zu lange dem grünen Zeitgeist hinterhergerannt sind, nicht protestiert haben gegen das drohende Verbrenner-Aus und jetzt eben teilweise mit Angeboten dasitzen, die der Kunde nicht in dem Ausmaß kaufen will, wie sie es gerne verkaufen würden. Der Verbrenner muss wieder unterstützt und akzeptiert werden.“

Aiwanger: Kunde will Verbrenner

Der Autogipfel nehme hoffentlich die wirklichen Ursachen der Krise zur Kenntnis. „Wir dürfen nicht länger herumreiten auf der ideologischen Vorgabe, dass wir möglichst viele Elektroautos verkaufen sollen, obwohl der Kunde Verbrenner-Autos will.“ Habeck müsse auf EU-Ebene das Vorhaben stoppen, dass Automobilhersteller Strafzahlungen leisten müssen, wenn sie nicht genügend Elektroautos in ihrer Flotte verkaufen.

  

Aiwanger kritisierte ebenfalls die hohen Energiekosten und Steuern in Deutschland. „Auch die Gewerkschaften haben mit ihrer Forderung nach immer weniger Arbeitszeit und höheren Löhnen den zunehmenden Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Standorten verursacht“, so Aiwanger.

− red


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