Infrastruktur für Lufttaxis
Skyports neu an Bord

Unternehmen schafft Infrastruktur für Lufttaxis

19.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:32 Uhr
Bauen Vertiports wie in Singapur: Damian Kysely von Skyports, dem neuen Partner des Ingolstädter UAM-Netzwerks. −Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Seit gut einem Jahr ist Ingolstadt eine der Modellstädte, die Urban Air Mobility (UAM) als Teil des Verkehrssystems etablieren möchte. Gestern nun erklärte Skyports als 69. Partner seinen Beitritt zum Ingolstädter UAM-Netzwerk. Das Londoner Unternehmen entwickelt sogenannte Vertiports für Lufttaxis.

Die vor zwei Jahren gegründete Firma schafft damit die nötige Infrastruktur - einen Platz, wo Flugtaxis landen und starten, aufgeladen werden und wo Passagiere zusteigen. "Unser Betreibermodell gleicht dem eines Flughafens", erklärte Manager Damian Kysely bei dem UAM-Treffen an der TH Ingolstadt. Vor einem Jahr hat Skyports zusammen mit Volocopter in Singapur einen Muster-Landeplatz errichtet, der jedoch wieder abgerissen wurde. Dennoch habe es sich gelohnt, so Kysely: "Die Leute haben gesehen, dass es ein greifbares Produkt ist und keine Zukunftsvision." Skyports will sich demnächst auch in Deutschland niederlassen und in Ingolstadt ab 2020 mit anderen Partnern ausloten, welche Standorte für Vertiports geeignet sind und wie sie ausgestattet sein müssen. Möglich wäre so ein Landeplatz zum Beispiel am Hauptbahnhof Ingolstadt.

Vorgestellt wurden gestern auch die Ergebnisse einer Studie, wie UAM den ÖPNV in Oberbayern ergänzen könnte. Die Kernaussagen: UAM wird das Mobilitätssystem wahrscheinlich nicht wesentlich verändern und Staus nicht beseitigen. Die Preise müssten denen von normalen Taxis angeglichen werden, um Akzeptanz zu erzielen.
 

Suzanne Schattenhofer