McDonald‘s: Trotz Mehrwertsteuersenkung bleiben Preise gleich

09.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:12 Uhr
Ein grüner Luftballon mit Logo, aufgenommen vor einer Filiale von McDonald's. −Foto: Gerald Matzka/zb/dpa/Archivbild

Der Abschaffung des Ein-Euro-Burgers folgt eine weitere - für die Kunden schlechte - Nachricht aus der McDonald‘s-Pressestelle: Die Fastfood-Kette will die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent nicht direkt an die Kunden weitergeben.

Die zeitlich auf Juli bis Dezember befristete Mehrwertsteuersenkung gebe dem Unternehmen "Spielräume, unserer Verantwortung gerecht zu werden", teilt eine Sprecherin der Kette mit. Konkret bedeutet das: An der im März beschlossenen Tariferhöhung von 5 Prozent für die Mitarbeiter könne festgehalten werden. "Hinzu kommt, dass wir mit unseren Franchise-Nehmern schon das Kurzarbeitergeld von betroffenen Mitarbeitern in der Krise auf 90% ihres Nettolohns aufgestockt haben", heißt es. Und weiter: "Bereits im Juli wollen wir ca. 20.000 Mitarbeiter wieder aus der Kurzarbeit zurückholen und zukünftig auch wieder Mitarbeiter einstellen."

Zudem gebe die Senkung die Möglichkeit, in den Restaurants auf Preiserhöhungen für das restliche Jahr zu verzichten, die ursprünglich aufgrund des Weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie geplant gewesen seien. In der App sollen zudem weiterhin Coupons für günstigeres Essen angeboten werden.

Auf die drei Prozent, um die der Staat von Juli bis Dezember die Mehrwertsteuer senkt, müssen die Verbraucher aber quasi verzichten. PNP