Ingolstadt (DK/dpa) Der angeschlagene Autobauer Audi will sein Management straffen. "Wir haben heute zu viele Führungskräfte an Bord", sagte der neue Audi-Chef Bram Schot dem "Handelsblatt". "Eine Ebene - also rund zehn Prozent der Leitung - werden wir rausnehmen können", kündigte Schot an.
Bereits zuvor hatte er gegenüber der Belegschaft nach Informationen unserer Zeitung unmissverständlich mitgeteilt: "Klar ist: Unser Kostenniveau ist zu hoch." Mit dem Umbau soll die VW-Tochter einen Kulturwandel vollziehen: "Wir müssen jünger, dynamischer und weiblicher werden", forderte der Audi-Chef in einem internen Video.
Wachsen will Audi demnach durch eine schnellere Einführung von Elektroautos und ein verstärktes Engagement in China. "Wir müssen uns noch mehr um China kümmern, das ist mit Abstand unser wichtigster Markt", sagte Schot.