Ingolstadt
Audi im November mit deutlichem Absatzminus

11.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr

Ingolstadt (DK/dpa) Der Autohersteller Audi hat im November deutlich weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahresmonat. Wegen der Umstellung auf den neuen Abgastest WLTP sowie Modellwechseln sank der Absatz weltweit um 16,7 Prozent auf 132 650 Pkw, wie die Volkswagen-Tochter am Dienstag in Ingolstadt mitteilte.

In Europa nahmen die Auslieferungen um ein Drittel ab. In Deutschland verkaufte das Unternehmen im November nur 15.706 Autos - ein Rückgang von 27 Prozent. Audi rechnet damit, dass dieser angespannte Zustand auch in den kommenden Monaten weiter andauern wird. Das Hersteller stellt sich auf schwankende Verkaufszahlen ein.

Für das Gesamtjahr 2018 geht das Unternehmen davon aus, bei den weltweiten Auslieferungen das Vorjahresniveau nahezu zu erreichen. Auch in Nordamerika lieferte Audi wegen bevorstehender Modellwechsel 9,1 Prozent weniger aus. In China konnten die Ingolstädter den Absatz dagegen leicht um 2,7 Prozent steigern. In den ersten elf Monaten des Jahres sanken die Auslieferungen insgesamt um 2,4 Prozent auf rund 1,66 Millionen Autos.

Dagegen hatte Audi-Konkurrent Daimler im November mit 198 545 Autos der Stammmarke Mercedes-Benz 1,5 Prozent mehr Wagen verkauft als im Vorjahreszeitraum und kommt nach elf Monaten auf einen minimalen Zuwachs von 0,1 Prozent auf 2,2 Millionen Autos. Auch hier belasteten Verzögerungen bei der Zertifizierung nach dem neuen Abgastestverfahren, Modellwechsel sowie Auslieferungsstopps von Diesel-Fahrzeugen.