Ingolstadt
Laut Medienbericht: Porsche-Manager soll vor Razzia versucht haben, Laptop zu verstecken

12.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:25 Uhr

Ingolstadt/Berlin (DK) Der Diesel-Skandal setzt die Autobauer zunehmend unter Druck: Wie das Handelsblatt und bild.de am Samstag berichten, soll ein leitender Porsche-Mitarbeiter versucht haben, während einer Durchsuchung im April einen Computer zu verstecken. Der Manager wurde im Vorfeld abgehört und schließlich festgenommen.

Dem Medienberichten im Handelsblatt und auf bild.de zufolge soll der Porsche-Manager seinen Assistenten angerufen haben, als er von der Razzia erfuhr. In dem Telefonat habe er seinen Mitarbeiter darum gebeten, einen bestimmten Laptop an sich zu nehmen. Das Gespräch sei von der Staatsanwaltschaft mitgehört worden. Der Manager wurde wegen der Flucht- und Verdunklungsgefahr festgenommen. 

Wie nun bekannt wurde, soll der festgenommene Manager die Task Force geleitet haben, die nach Bekanntwerden des Diesel-Skandals im Herbst 2015 die Abgas-Manipulationen bei Audi in Ingolstadt untersuchen sollte. Dem Manager wird vorgeworfen, die Aufklärung blockiert zu haben, heißt es weiter in den Medienberichten. Er weise die Vorwürfe zurück.