Berlin
Rentenkasse im Minus

25.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Berlin (DK) Die Rentenkasse hat im vergangenen Jahr ein Minus von 2,2 Milliarden Euro eingefahren. Das Minus bei der gesetzlichen Rentenversicherung fiel damit gegenüber dem Vorjahr um gut 600 Millionen Euro höher aus. Das geht aus der Kabinettsvorlage zum Entwurf für den Bundeshaushalt 2018 hervor, die am Mittwoch beraten werden soll und unserer Berliner Redaktion vorliegt.

Grund für das größere Minus seien höhere Ausgaben als 2015. Im Jahr zuvor hatte die gesetzliche Rentenversicherung noch einen Überschuss von 3,16 Milliarden Euro erzielt, 2015 rutschte sie dann mit 1,59 Milliarden Euro in die roten Zahlen. Das abermals gestiegene Minus im vergangenen Jahr macht indes keinen Anstieg des Beitragssatzes von derzeit 18,7 Prozent erforderlich, heißt es in dem Regierungsentwurf des Finanzministeriums. Dieser könne voraussichtlich bis 2021 stabil bleiben. Der Beitragssatz war zu Beginn des Jahres 2015 um 0,2 Prozentpunkte gesenkt worden.