Berlin
"Nicht nur Glasfaser"

14.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Berlin (DK) Deutschlands Kommunen warnen die Jamaika-Sondierer, beim Breitbandausbau nur auf teure Glasfaserleitungen zusetzen. "Dies birgt die Gefahr, dass zunächst die wirtschaftlich rentablen Ballungsgebiete versorgt werden.

Wir befürchten, dass sich die bereits bestehende digitale Spaltung dann noch weiter vertiefen würde", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, gestern gegenüber unserer Berliner Redaktion. "Wir haben derzeit weder die notwendigen Finanzmittel in Höhe von rund 80 Milliarden Euro noch die notwendigen Baukapazitäten, um dieses Vorhaben schnell umzusetzen." Ein flächendeckender Anschluss an Glasfaserleitungen würde laut DStGB mindestens 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen. "So lange können die ländlichen Regionen nicht auf eine Verbesserung der Versorgungslage warten." Der Städte- und Gemeindebund fordert, auf die Kombination von Festnetz und Mobilfunk mit dem neuen Standard 5G zu setzen.