Berlin
Live-Pressekonferenz: Merkel verkündet zeitweisen Corona-Lockdown

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz

28.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:15 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt die Mund-Nasenbedeckung ab. Der Bund will mit drastischen Kontaktbeschränkungen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. −Foto: Kay Nietfeld/dpa

Berlin - Der Bund will mit einem zeitlich beschränkten Lockdown die anschwellende Corona-Infektionswelle eindämmen. Der Beschlussvorschlag dazu sickerte bereits am Mittwochmorgen durch. Doch inwieweit kann sich die Kanzlerin mit ihren Rufen nach härteren Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung bei den Länderchefs durchsetzen? Verfolgen Sie die Pressekonferenz hier live.

 

Gastronomie, Kontaktbeschränkungen oder Einzelhandel: Was sich der Bund zur Durchbrechung der Corona-Infektionsketten wünschen würde, wurde bereits im Detail bekannt.

Lesen Sie hier, welche Entscheidungen bereits am Nachmittag bekannt wurden

Doch dabei handelt es sich bisher nur um einen Vorschlag. Das letzte Wort bezüglich der Regeln in ihren Bundesländern haben die Ministerpräsidenten - und die haben zum Teil schon angekündigt, einem Maßnahmenkatalog mit diesem Ausmaß nicht zuzustimmen.

 

Verfolgen Sie die Ansprache hier live:

 

 

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Merkel verkündet zeitweisen Lockdown

 

Man brauche im November nun eine nationale "Kraftanstrengung", so Merkel. Es seien harte und belastende Maßnahmen, die man verabschiedet habe - für das gesamte Land.

Man wolle Schulen und Kitas offen halten. Das bedeute im Umkehrschluss, man müsse Kontaktbeschränkungen erlassen. Man wisse mittlerweile bei 75 Prozent der Infizierten nicht mehr, wo die Infektion herkomme.

Deshalb gibt es persönliche Kontaktbeschränkungen. Man darf sich im privaten und persönlichen Rahmen nur mit Angehörigen eines weiteren Haushaltes aufhalten. Man bitte Bürger darum, auf touristische Reisen zu verzichten. Hotels seien nur noch für notwendige Dienstreisen offen.

Freizeiteinrichtungen werden geschlossen - ebenso Gastronomiebetriebe. Es gibt Unterstützungsangebote für Firmen, die unter der Pandemie leiden.

Man spricht von einem Zeitraum von vier Wochen, nach zwei Wochen werde man prüfen, wie die Maßnahmen greifen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagt, es sei das Ziel, 75 Prozent der Kontakte zu reduzieren.

dk