Fenerbahce und Olympiakos waren harte Prüfsteine - doch die Eintracht geht als Sieger aus der Gruppe. Durch den direkten Achtelfinaleinzug bleibt den Hessen eine Terminhatz im Februar erspart.
Oliver Glasner wollte in Istanbul erst nur über Fenerbahce und dann nur über Leverkusen sprechen.
Und vor den nächsten Europa-League-Spielen liege ja auch noch das Weihnachtsfest, relativierte der Österreicher nach dem 1:1, das den Hessen zum Gruppenabschluss den ersten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale einbrachte. Wenn Glasner aber einen kurzen Moment in den Februar-Kalender schaut, wird er zufrieden feststellen: keine Pokal-Unterbrechung und keine internationale Unterbrechung, sondern endlich Zeit für Training und Regeneration.
Erst in der Runde der letzten 16 am 10. und 17. März greift der Halbfinalist von 2019 dann wieder ins Geschehen ein. «Es ist natürlich fantastisch. Wir wollten direkt ins Achtelfinale, das haben wir sehr souverän geschafft», sagte Glasner beim Streamingdienst RTL+. Eintracht habe eine «famose erste Halbzeit gespielt».
Bevor es zurück in die kalte Heimat geht, hat der Österreicher am Freitag (9.15 Uhr) noch einen weiteren Pressekonferenztermin in der Türkei anberaumt. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) wartet dann Bayer Leverkusen, in der Europa League ebenfalls Gruppensieger geworden.
Sevilla als Sehnsuchtsort
Die Eintracht hat in den vergangenen Jahren internationale Duelle gegen Topclubs wie Chelsea oder Inter Mailand bestritten. Solche Partien sind im Frühjahr 2022 wieder möglich, alleine aus der Champions League kommen Spitzenvereine wie der FC Barcelona, der frühere Seriensieger FC Sevilla oder die deutschen Clubs Borussia Dortmund und RB Leipzig hinzu. Sevilla ist auch der Sehnsuchtsort aller Starter, dort findet am 18. Mai das Endspiel statt. «Am besten endet es mit dem Pokal in der Hand», hatte Glasner schon vor dem Remis in Istanbul gesagt.
Während sich Barcelona, Leipzig und Dortmund durch die Playoffs erst ins Achtelfinale kämpfen müssen, ist Frankfurt schon sicher dabei. «Es war ein hochverdienter erster Platz», ordnete der Chefcoach aus Österreich ein. Das birgt neben dem sportlichen Erfolg auch finanzielle Garantien, die angesichts coronabedingt sinkender Zuschauerzahlen helfen dürften.
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