Die DFB-Elf hat einen neuen Kapitän: Joshua Kimmich tritt die Nachfolge von Ilkay Gündogan an. Damit hat Bundestrainer Julian Nagelsmann eine logische Wahl getroffen – aus mehreren Gründen.
Die sportliche Vita Kimmichs spricht für sich: Er hat die Champions League gewonnen, ist achtfacher Deutscher Meister und dreimaliger DFB-Pokalsieger. Sportlich war er nicht durchweg unumstritten. Gespielt hat der 29-Jährige aber immer, weil er neben seiner Paraderolle im zentralen Mittelfeld auch als Außenverteidiger und in der größten Not sogar innen funktionierte.
Kimmich ist eine Nervensäge, auch für die eigene Mannschaft. Er ist extrem ehrgeizig und hat keine Angst, wie die Dokumentation von der WM 2022 zeigt, sich wegen der Taktik mit dem Trainer (Hansi Flick) anzulegen oder die Mitspieler (Antonio Rüdiger, Niklas Süle) zu konfrontieren. Genau deshalb ist er so wichtig.
Die deutschen WM-Blamagen 2018 in Russland und 2022 in Katar sieht Kimmich eng mit seinem Namen verbunden. „Das ist nichts, wofür man stehen möchte“, sagte der 91-fache Nationalspieler. Bei der Heim-EM im Sommer machte die DFB-Elf wieder Spaß. So soll es weitergehen – mit Kimmich als unbequemem Anführer.
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