Der FC Bayern und Borussia Dortmund treffen in der Champions League auf den FC Barcelona und Hansi Flick, für den BVB kommt es zudem zum schnellen Wiedersehen mit Real Madrid.
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Meister Bayer Leverkusen und RB Leipzig müssen sich beide mit dem FC Liverpool und Inter Mailand messen. Der VfB Stuttgart spielt ebenfalls beim Titelverteidiger Real und wie die Bayern gegen Paris Saint-Germain. Das ergab die Auslosung der reformierten Königsklasse am Donnerstag in Monaco, an der die Superstars Cristiano Ronaldo und Gianluigi Buffon maßgeblich beteiligt waren.
36 Clubs im Ligabetrieb
Insgesamt bekamen die fünf Fußball-Bundesligisten jeweils acht Gegner zugelost. Die Bayern treffen beispielsweise auch auf Benfica Lissabon, Schachtar Donezk, Dinamo Zagreb, Feyenoord Rotterdam, Slovan Bratislava und Aston Villa. Durch das neue Format mit einer Liga statt einer Gruppenphase sind gleich mehrere Spitzenspiele für die Clubs garantiert. Bayern-Sportchef Max Eberl nahm das Los für den Rekordmeister mit einem Lächeln zur Kenntnis. Das Finale findet am 31. Mai 2025 in München statt, weshalb die Bayern mit einer besonders großen Motivation in den Wettbewerb gehen.
Jeder der 36 Clubs – bislang waren es 32 – spielt viermal im eigenen Stadion und viermal auswärts. Schwere Auswärtsaufgaben erwischten unter anderem die Bayern, die in Barcelona auf ihren Ex-Trainer Flick treffen, sowie Leipzig und Dortmund, die nach Madrid reisen müssen. Das Endspiel 2024 hatte der BVB mit 0:2 gegen Real verloren.
Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase für das Achtelfinale qualifiziert. Die Clubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer neuen K.-o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen. Eine zweite Chance im Europapokal mit einem Abstieg in die Europa League gibt es nicht mehr – wer rausfliegt, ist für diese Saison auch wirklich raus.
Steigerung der Einnahmen erwartet
Die UEFA rechnet nach der Reform mit einer erheblichen Steigerung der Einnahmen. Die Clubs sollen insgesamt 2,47 Milliarden Euro bekommen. Kritiker befürchten, dass das viele Geld für die Königsklassen-Vereine zu einer weiteren, erheblichen Wettbewerbsverzerrung in den nationalen Ligen führt. Den fünften Startplatz (für Borussia Dortmund) hatten sich die Bundesliga-Clubs durch die erfolgreiche vergangene internationale Spielzeit verdient.
Entsprechend viel deutschen Fußball wird es in den kommenden Monaten geben, statt sechs Spieltage in der Vorrunde gibt es nun acht. Exemplarisch steht der letzte Spieltag der Ligaphase am 29. Januar 2025: Ähnlich wie am letzten Bundesliga-Spieltag spielen alle 36 Clubs in 18 Spielen parallel. Die UEFA erhofft sich, dass es dann in etlichen Stadien noch um das Weiterkommen geht. Ab dem Achtelfinale läuft die Königsklasse wie gewohnt, gespielt wird in Hin- und Rückspiel. Allerdings wird der Weg bis zum Finale in München schon während der Auslosung des Achtelfinales festgelegt.
Die Gegner der deutschen Teams
FC Bayern München: Paris Saint-Germain (H = Heimspiel), FC Barcelona (A = Auswärtsspiel), Benfica Lissabon (H), Schachtar Donezk (A), Dinamo Zagreb (H), Feyenoord Rotterdam (A), Slovan Bratislava (H), Aston Villa (A).
Borussia Dortmund: FC Barcelona (H), Real Madrid (A), Schachtar Donezk (H), FC Brügge (A), Celtic Glasgow (H), Dinamo Zagreb (A), Sturm Graz (H), FC Bologna (A).
RB Leipzig: FC Liverpool (H), Inter Mailand (A), Juventus Turin (H), Atletico Madrid (A), Sporting Lissabon (H), Celtic Glasgow (A), Aston Villa (H), Sturm Graz (A).
Bayer Leverkusen: Inter Mailand (H), FC Liverpool (A), AC Mailand (H), Atletico Madrid (A), RB Salzburg (H), Feyenoord Rotterdam (A), Sparta Prag (H), Stade Brest (A).
VfB Stuttgart: Real Madrid (A), Paris Saint-Germain (H), Juventus Turin (A), Atalanta Bergamo (H), Roter Stern Belgrad (A), Young Boys Bern (H), Slovan Bratislava (A), Sparta Prag (H).
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