Seit 150 Jahren verknüpft die Bahn Regensburg, Ingolstadt und Ulm. Aber es gibt Verbesserungspotenzial, sagen Wirtschaftsvertreter. Neben der Wiedereinführung von Expresszügen forderten sie den Bund auf, endlich in die Infrastruktur auf der Strecke zu investieren.
Die IHK Regensburg für Oberpfalz und Kelheim fordert zusammen mit den IHK in München und Oberbayern sowie Schwaben in einem Positionspapier den Ausbau und die Stärkung der „Donautalbahn“ zwischen Ulm und Regensburg. Anlass ist das 150-jährige Jubiläum der Strecke, das am Wochenende mit einem Staatsempfang in Abensberg (Lkr. Kelheim) gefeiert wird.
Die Donautalbahn verknüpfe fünf ICE-Bahnhöfe beziehungsweise drei Großstädte in West-Ost-Richtung miteinander. Sie sei eine wichtige Achse für den Güterverkehr sowie bei Störungen eine Ausweichstrecke für den Fernverkehr. Weil die Strecke nur eingleisig ausgebaut und mit veralteter Technik ausgestattet sei, könne sie ihr Potenzial nicht ausschöpfen, betonen die drei IHK. Sie fordern in ihrem Positionspapier deshalb eine grundlegende Modernisierung. In dem Schreiben machen sich die drei IHK unter anderem für den Ausbau nach den Erfordernissen des Zielkonzepts „Deutschland-Takt“ stark sowie für die auch künftig erforderlichen Umleitungs-Verkehre und Güterzüge. Dazu gehören zweigleisige Abschnitte, Kapazitätssteigerungen und die Auflösung von Engpässen.
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Zudem sollten die Express-Züge zwischen Ulm und Regensburg wieder eingeführt werden. Die drei IHK appellieren, sich über das Jubiläum hinaus zur „Donautalbahn“ zu bekennen. Der Freistaat solle das künftige Fahrplanangebot verbessern und der Bund die Infrastruktur ausbauen.
ce
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