Die Union will den Familiennachzug bei Flüchtlingen stoppen. Das betrifft laut Wahlprogramm nur die subsidiär Schutzbedürftigen. Beim subsidiären Schutz geht es nicht um individuelle Verfolgung wie beim Asylstatus, sondern um allgemeine Gefahren im Herkunftsland. Das traf bis vor Kurzem auf Syrer zu. Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) spricht vom „kompletten“ Stopp des Familiennachzugs. Womit er bewusst im Unklaren ließ, ob damit auch andere Gruppen von Ausländern gemeint sein dürften.
Die Zahlen sind erheblich. 2023 wurden 130 799 Visa zum Familiennachzug an Drittstaatler vergeben. Die...