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Einer der modernsten Kampfpanzer der Welt: Der Leopard 2 kurz erklärt

25.01.2023 | Stand 26.01.2023, 7:00 Uhr

−Symbolbild: dpa

Bei der militärischen Unterstützung der Ukraine gegen Russland hat die Bundesregierung beschlossen, auch Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 zu liefern. Dieser ist einer der modernsten Kampfpanzer der Welt.



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Das Waffensystem wird seit fast 60 Jahren durch den Münchner Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) gebaut, der inzwischen zur deutsch-französischen KNDS-Gruppe gehört.

Seit 1965 wurden 4700 Leopard 1 gefertigt. KMW zufolge sind die alten Leopard-Modelle derzeit noch in neun Ländern auf fünf Kontinenten im Einsatz. Die Bundeswehr hat keine Leopard 1 mehr.

Seit 1979 wurde das in Zusammenarbeit mit Rheinmetall gebaute Nachfolge-Modell Leopard 2 in der Bundeswehr eingeführt. Die neueste Version der deutschen Streitkräfte trägt die Bezeichnung 2A7V. Die Bundeswehr spricht von „einem der modernsten Kampfpanzer der Welt“. KMW hat nach eigenen Angaben bisher „über 3500“ Leopard 2 hergestellt, die in 19 Staaten im Einsatz sind.



Der 64 Tonnen schwere Panzer hat eine 120-Millimeter-Kanone. Der Leopard 2 A7V wird maximal 63 Stundenkilometer schnell und hat eine Schussweite von bis zu 5000 Metern. Die Geschosse können laut Bundeswehr „mehr als 80 Zentimeter Panzerstahl auf mehrere tausend Meter Entfernung“ durchschlagen. Die Besatzung besteht aus vier Soldaten.

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Die Ukraine soll Leopard-2-Panzer vom etwas älteren Typ 2A6 erhalten. Die Unterschiede zum 2A7 sind in Leistung und Kampfkraft nicht groß. Der 2A7 verfügt aber über einen besseren Schutz gegen panzerbrechende Waffen und über zusätzliche Wärmebildkameras.

Insgesamt verfügt die Bundeswehr über 320 Leopard-2-Panzer. Gut die Hälfte davon sind Panzer vom Typ 2A6. Über Modelle des Typs 2A4, wie sie etwa Polen nutzt, verfügt die Bundeswehr nicht mehr.

− AFP/dpa