Thailands Tourismusbranche hat sich noch immer nicht von der Pandemie erholt. Jetzt will die Regierung Partygänger aus aller Welt locken.
Gute Nachrichten für Nachtschwärmer in Thailand: Kneipen, Bars und Nachtclubs in dem beliebten Urlaubsland dürfen bald zwei Stunden länger geöffnet bleiben. Das Kabinett in Bangkok stimmte am Dienstag einem entsprechenden Verordnungsentwurf des Innenministeriums zu, wie die Zeitung „Bangkok Post“ berichtete.
Demnach dürfen Nachtlokale ihre Pforten künftig bis 04.00 Uhr statt bis 02.00 Uhr geöffnet halten. Jedoch gilt die Regelung nur für die Touristen-Hotspots Bangkok, Chiang Mai und Chon Buri mit der Party-Metropole Pattaya sowie für die Inseln Koh Samui und Phuket.
Neue Regelung ab 15. Dezember
Das Ministerium hatte zuvor erklärt, die neuen Regeln sollten am 15. Dezember in Kraft treten. Ob es dabei bleibt, wurde zunächst nicht bekannt. Ziel sei es, den Tourismus weiter anzukurbeln, sagte Traisuree Taisaranakul, Sprecherin des Innenministeriums. Die Branche hat sich seit dem Ende der Corona-Pandemie noch immer nicht so erholt, wie die Behörden gehofft haben.
Für das Gesamtjahr 2023 rechnet Thailand mit 28 Millionen ausländischen Gästen. Zum Vergleich: Vor der Pandemie hatte das Land noch 39,8 Millionen internationale Urlauber pro Jahr empfangen. Um den wichtigen Markt aus China anzukurbeln, hat die Regierung bereits im September chinesischen Staatsbürgern die visafreie Einreise für 30 Tage erlaubt.
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