Musiker Zuckowski hält nichts von nachträglichen Eingriffen in Lieder. Aus der Vergangenheit zu lernen, sei ihm wichtig. Zugleich hält er an einer Weihnachtstradition fest.
Der Liedermacher Rolf Zuckowski hält nichts davon, Lieder und Kinderlieder im Nachhinein zu verändern oder zu verbieten. „Was Kulturgeschichte ist, kann immer diskutiert werden - wie wir heute denken, wie wir heute leben“, sagte der Musiker und Komponist des bekannten Liedes „In der Weihnachtsbäckerei“ in Berlin.
Jedoch glaube er, dass man Dinge aus der Vergangenheit nicht ändern könne: „Sie sind eben doch da.“ Zwar könne man darüber diskutieren, gewisse Lieder so heute nicht mehr zu schreiben. „Aber sie auszuradieren, halte ich für den falschen Weg.“ Denn dann könne man nichts mehr daraus lernen. „Dann sind sie einfach weg.“
Zugleich hält Zuckowski an einigen Traditionen fest. So verschickt er beispielsweise noch immer handgeschriebene Weihnachtskarten, wie der 77-Jährige im Rahmen der Vorstellung „der ersten klingenden Briefmarke Deutschlands“ verriet. Im Familienkreis telefoniere er viel, aber der erweiterte Freundeskreis, „vor allem die, die wir über Weihnachten nicht sehen, die kriegen handgeschriebene Grüße“.
Briefmarken, die Lieder und Geschichten wiedergeben können
Verschicken wird er seine Weihnachtskarten in diesem Jahr mit der neuen Briefmarke der Deutschen Post, wie der Liedermacher ankündigte. Die Marke kann neben verschiedenen Geschichten und Wissensbeiträgen auch Zuckowskis Weihnachtsklassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ wiedergeben.
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