Ab 15. Dezember gilt bei der Bahn ein neuer Fahrplan. Dabei gibt es zusätzliche Verbindungen von Bayern nach Amsterdam, Zürich und Venedig. Sparfüchse sollten sich den kommenden Mittwoch im Kalender notieren.
Der Winterfahrplan der Deutschen Bahn bringt Bayern neue Verbindungen nach Holland, Italien und in die Schweiz. DB-Vorstandsmitglied Michael Peterson sagt, die Bahn stocke ihren Fahrplan in Deutschland „da mit Augenmaß auf, wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste“ gebe.
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Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember. Am kommenden Mittwoch beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die Vorbuchungsfrist für Inlandsfahrten wird von sechs auf zwölf Monate verlängert. Damit können zum Beispiel Sparpreis-Karten für die Sommerferien 2025 schon weit im Voraus gebucht werden.
Der neue Fahrplan im Überblick:
ICE nach Amsterdam
Reisende aus Bayern erreichen Holland neu tagsüber umsteigefrei per ICE. Der ICE um 16.28 Uhr ab München und 17.01 Uhr ab Augsburg fährt künftig über NRW hinaus nach Arnhem (22.27 Uhr), Utrecht und Amsterdam (23.29 Uhr). In der Gegenrichtung startet der ICE in Amsterdam um 8.30 Uhr und erreicht München um 15.27 Uhr.
Weiterer ECE München - Lindau - Zürich
Die stark nachgefragten und in den letzten Jahren schrittweise ausgeweiteten ECE-Verbindungen zwischen Zürich, Winterthur, St. Gallen, Bregenz, Lindau-Reutin, Memmingen, Buchloe und München werden um ein achtes Zugpaar ergänzt. Es fährt montags bis samstags ab Zürich (5.35 Uhr), ab Lindau-Reutin (7.10 Uhr) und erreicht München um 9.05 Uhr. In der Gegenrichtung wird neu sonntags bis freitags noch eine späte Direktverbindung von München (20.55 Uhr), über Memmingen und Lindau-Reutin (22.52 Uhr) nach St. Gallen und Zürich (0.27 Uhr) angeboten.
Abends früher nach Innsbruck
Die tägliche ICE-Direktverbindung von Stuttgart nach Tirol erfolgt im kommenden Jahr zwei Stunden früher. Um 18.43 Uhr geht es ab Augsburg über München (19.34 Uhr), Rosenheim (20.13 Uhr), Wörgl und Jenbach nach Innsbruck (21.18 Uhr). Die letzte Abendverbindung nach Innsbruck startet künftig eine Stunde früher um 20.22 Uhr ab München.
Mehr Direktverbindungen nach Italien
Von München über den Brenner werden die Verbindungen über Verona hinaus tagsüber häufiger. So geht es künftig ganzjährig zweimal täglich nach Venedig.Vom 17. April bis zum 5. Oktober 2025 fährt ein dritter Railjet täglich nach Bologna. In diesem Zeitraum fährt ein Railjet auch über Bologna hinaus nach Rimini (17.30 Uhr) und Ancona an der Adria (19.10 Uhr). Der Zug in die Gegenrichtung startet um 11.30 Uhr in Ancona und erreicht München um 20.26 Uhr.
Andere IC-Verbindungen nach Jena und Leipzig
Die fünf Intercity-Zugpaare zwischen Nürnberg und Leipzig über Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Saalfeld, Jena und Naumburg fahren künftig zu anderen Zeiten. Es gibt eine neue Frühverbindung von Nürnberg (6.20 Uhr) über Lichtenfels und Jena nach Leipzig (10.09 Uhr). In der Gegenrichtung fährt künftig auch ein abendlicher IC um 17.49 Uhr ab Leipzig nach Nürnberg (21.34 Uhr). Dafür entfällt ein Zugpaar am Nachmittag um 14.24 Uhr ab Nürnberg bzw. retour mit Ankunft in Nürnberg um 15.34 Uhr. „Insgesamt ist die Nachfrage auf dieser Verbindung noch sehr gering.“
Neue Pendlerverbindungen Nürnberg-Augsburg
Ein bisher unter der Woche ab Treuchtlingen fahrender ICE nach Donauwörth, Augsburg (7.06 Uhr) und München startet neu schon in Nürnberg (5.47 Uhr). Ein nachmittags bisher nur Montag bis Donnerstag verkehrender IC von München (16.07 Uhr) und Augsburg (16.42 Uhr) nach Donauwörth (an 17.02 Uhr), Treuchtlingen und Nürnberg (17.59 Uhr) mit Anschluss nach Berlin fährt künftig auch freitags.
IC ab Berchtesgaden schneller in Würzburg und Hamburg
Mit dem Intercity „Königssee“ fahren Reisende ab Berchtesgaden künftig rund 25 Minuten schneller nach Würzburg, Kassel, Hannover und Hamburg. Die Abfahrt von Berchtesgaden ist jetzt später, nämlich um 8.50 Uhr. Bis Freilassing hält der Zug nur noch in Bischofswiesen und Bad Reichenhall (9.27 Uhr).
Beeinträchtigungen durch Baustellen
Um die Pünktlichkeit zu verbessern, saniert die DB ihr Schienennetz. Im kommenden Jahr steht die Modernisierung der Strecken Hamburg-Berlin und Emmerich-Oberhausen an. „Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen.“ Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis für die Beeinträchtigungen.
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Bahntickets werden teils teurer
Der neue Fahrplan ist ab dem 16. Oktober buchbar und gilt ab dem 15. Dezember. Bis dahin können die Tickets für das nächste Jahr noch zu den bisherigen Preisen gekauft werden. Mit dem Fahrplanwechsel hebt die Bahn die Fahrkartenpreise an.
Teurer werden unter anderem die sogenannten Flexpreise, laut Bahn um rund 5,9 Prozent. Mit diesen Tickets sind Kundinnen und Kunden auf der gebuchten Verbindung nicht an einen bestimmten Zug gebunden, sondern können an dem Tag jeden beliebigen Fernzug auf der Strecke nehmen. Teurer wird außerdem die Bahncard 100, mit der Inhaber unbegrenzt und beliebig den Fernverkehr nutzen können. Hier erhöht sich der Preis im Schnitt um 6,6 Prozent auf dann 4.899 Euro pro Jahr.
Keine Änderungen bei Spar- und Supersparpreisen
An den Spar- und Supersparpreisen, mit denen eine feste Zugbindung einhergeht, ändert sich zum Fahrplanwechsel hingegen nichts. Auch die Preise für die Rabatt-Abos Bahncard 25 und Bahncard 50 bleiben stabil.
Zum Fahrplanwechsel soll auch die Sanierung der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim abgeschlossen sein. Verläuft alles nach Plan, wird die derzeitige Vollsperrung auf der Strecke zum 15. Dezember aufgehoben.
− dpa
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