Journalisten sehen sich vermehrt Vorwürfen ausgesetzt, nicht frei berichtet zu haben. Ist der Journalismus in der Krise? Nein, sagt der Eichstätter Journalistikprofessor Klaus-Dieter Altmeppen im Interview - übt aber auch Kritik.
Studien zeigen laut Altmeppen, dass der Vertrauensverlust gar nicht so groß ist. Fast die Hälfte, manchmal etwas mehr, vertrauen den Medien oder dem Journalismus. „Das Problem ist: Wer bringt diese Vertrauenskrise auf? Die Leute, die ein Interesse daran haben, das Vertrauen des Journalismus noch weiter zu erschüttern. Wer heute über Verschwörungstheorien und Fake News spricht, sollte sich erst einmal informieren, was damit gemeint ist.“
Zur Berichterstattung über die Corona-Krise sagt Altmeppen: Es hätte in den Medien eine differenziertere Berichterstattung gebraucht. „Was nützt das tägliche Wiederholen von Infektionszahlen, bei denen selbst die, die sie messen, sagen, sie sind nicht valide?“