In seiner Kindheit habe man zwischen Garagen immer Bayern gegen VfB gespielt, erzählt Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim. Am Samstag kommt er erstmals als Bundesliga-Trainer ins Münchener Stadion.
Trainer Frank Schmidt vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim hat auch eine persönliche Beziehung zum kommenden Gegner FC Bayern München. In seiner Kindheit in der Nähe von Heidenheim hätten er und andere Jungs immer Bayern gegen VfB Stuttgart gespielt, etwas anderes habe es damals nicht gegeben, erzählte der 49-Jährige einen Tag vor dem Spiel des Aufsteigers am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Rekordmeister in München.
Die Kinder hätten zwischen den Garagen gekickt und er habe immer zum „Bayern-Lager“ gehört. „Ich war der Jüngste und musste deshalb ins Tor.“ Dass er nun als Bundesliga-Trainer in der Allianz-Arena erstmals um Punkte spielen dürfe, sei „unglaublich“.
Zur Zeit von Schmidts Kindheit spielte Heidenheim noch in Amateurfußball-Ligen. Die 50 000-Einwohner-Stadt ist gut 70 Kilometer von Stuttgart entfernt und daher auch Einzugsgebiet des fünfmaligen Meisters VfB. Zudem liegt sie nahe der Grenze zu Bayern.
Als FC-Bayern-„Spieler“ hat Schmidt eine Gemeinsamkeit mit dem Kollegen Christian Streich vom SC Freiburg. Der ist fast neun Jahre älter und schaute als Jugendlicher zu Gerd Müller auf. In der D-Jugend seines Heimatvereins in Südbaden habe er immer mit der Nummer 13 spielen wollen, weil Müller sie damals in der Nationalmannschaft trug, erzählte Streich einmal.
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