Zwei Menschen sterben bei Massenkarambolage im Nebel

Die Sicht war auf unter fünf Meter beschränkt

02.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:17 Uhr
Unfallfahrzeuge stehen auf der Fahrbahn nach einer Massenkarambolage auf der Autobahn A3 bei dichtem Nebel. Sehr dichter Nebel hat im Ruhrgebiet zu mehreren Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen und Verletzten geführt. −Foto: Christoph Reichwein/dpa

Im Norden und Nordwesten Deutschlands ist es gleich zu Beginn des Jahres zu mehreren schweren Unfällen auf Autobahnen aufgrund von starkem Nebel gekommen. Die Sicht war teilweise auf unter fünf Meter eingeschränkt. Rettungskräfte und Polizei hatten wegen der schwierigen Sichtverhältnisse Probleme bei der Räumung der Unfallstellen.

In der Neujahresnacht ist es infolge dichten Nebels in Deutschland zu gleich mehreren schweren Verkehrsunfällen gekommen. Vor allem der Norden und Nordwesten waren am schwersten von der eingeschränkten Sicht betroffen. Auf der A1 bei Wildeshausen in Niedersachsen havarierten zwölf Autos im dichten Nebel. Da die Sichtweite auf unter fünf Meter eingeschränkt war, kam es auf der Autobahn zu einer Massenkarambolage, bei der zwei Menschen ihr Leben verloren. Weitere 13 Personen wurden verletzt und mussten von den Rettungskräften behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden.

Auch in der Nähe von Dortmund kam es auf der A1, A2 und der B236 zu mehreren Unfällen mit 26 Verletzten. Auf der A3 bei Duisburg prallten ebenfalls mehrere Fahrzeuge aufgrund der schlechten Sicht ineinander, vier Menschen wurden dabei verletzt. Der extreme Nebel sorgte auch auf der A28 bei Westerstede (im nördlichen Niedersachsen) für einen schweren Unfall direkt nach Mitternacht. Zwei Pkw und ein Wohnmobil krachten dort ineinander. Es gab drei Verletzte, die Feuerwehr musste eine Person aus einem Unfallwrack herausschneiden.

Nicht nur für die Autofahrer, sondern auch für die Rettungskräfte war die Situation extrem. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse kämpften sich Polizei und Feuerwehr teils mit Taschenlampen durch den Nebel, um den Verletzten zu helfen. An den Unfallstellen sollen Medienbericht zufolge chaotische Verhältnisse geherrscht haben. Einen Überblick konnten sich die Einsatzkräfte nicht verschaffen, da sie das Ausmaß der Unfälle kaum erkennen konnten.