Ingolstadt - In der Nacht zu Freitag und bis in die frühen Morgenstunden haben Tausende Nutzer über Netzstörungen bei Internet und Telefon geklagt. Betroffen waren bundesweit Kunden der großen Anbieter Telekom, Unitymedia, 1&1 sowie Arcor. Vodafone nennt Wartungsarbeiten, die länger angedauert haben als geplant, als Ursache.
Am Freitagmorgen erklärte ein Vodafone-Sprecher gegenüber unserer Zeitung, dass infolge von nächtliche Wartungsarbeiten an sogenannten DNS-Servern in zahlreichen Regionen Deutschlands auch das Internet und Telefon gestört war. Die Techniker arbeiteten mit Hochdruck daran, die Server neu zu konfigurieren. "Es handelte sich um geplante Wartungsarbeiten, die um 6 Uhr abgeschlossen sein sollten. Leider konnten wir dies nicht einhalten, sodass die Arbeiten erst um 8 Uhr abgeschlossen waren", so der Sprecher. Durch die verringerten Kapazitäten war das Internet teils sehr langsam oder komplett ausgefallen.
Auch 1&1 hatte sich zu Wort gemeldet und verwies in einer Meldung bei Twitter auf den Partner Vodafone, nachdem sich einige Kunden über Netzstörungen beschwert hatten.
— 1&1 Service (@1und1service) January 17, 2020 Es ist bundesweit bei einem Teil unserer DSL-Kunden zu Einschränkungen bei der Internetnutzung gekommen. Ursache ist eine Störung bei unserem Technologiepartner Vodafone, welcher bereits an der Behebung arbeitet. Dafür bitten wir um Entschuldigung. /lw
Gegen 9 Uhr meldet sich Vodafone bei Twitter zu Wort. Vor allem beim DSL-Angebot sei zu "überregionalen Einschränkungen" gekommen. Das Unternehmen spricht von "noch andauernden Wartungsarbeiten".
— Vodafone 24h Service (@vodafoneservice) January 17, 2020 noch andauernde Wartungsarbeiten führen derzeit zu geringerer Kapazität in unserem DSL-Netz. Bitte entschuldigt mögliche Unannehmlichkeiten. Wir sind hoffentlich bald fertig ;) Weitere Updates findet Ihr in unserer Community https://t.co/kJWuoED1nd
Rund 10.000 Kunden im gesamten Bundesgebiet waren am Freitagmorgen von den Störungen im DSL-Netz betroffen. Vor allem in Sachen und Nordrhein-Westfalen waren diese am stärksten.
Die Arbeiten sollen laut Angaben des Vodafone-Sprechers die Kunden jedoch nicht weiter betreffen. Ob es zu weiteren Störungen kommt und welche Regionen betroffen sind, zeigt eine Übersichtskarte der Webseite allesstörungen.de.