Wer hat das scheußlichste Ausstellungsstück?

Museen überbieten sich auf Twitter mit Abartigkeiten

22.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:30 Uhr
Ob authentisch oder nicht: Die Schnabelmaske des Pestdoktors, die aus der Zeit um 1700 stammen soll, ist eines der faszinierendsten Objekte im Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt. Morgen um 18 Uhr beginnt ein Vortrag zur Geschichte der Pest im Kelten- und Römermuseum in Manching. −Foto: Medizinhistorisches Museum

Die Museen sind derzeit fast überall auf der Welt geschlossen. Doch die Mitarbeiter sind weiterhin aktiv. Auf Twitter überbieten sie sich gerade, welches Ausstellungsstücke wohl das grässlichste ist. Vorsicht, einige Bilder sind nichts für zarte Gemüter!

Das Yorkshire Museum startete den Kampf der Kuratoren um das gruseligste Objekt in ihrer Sammlung mit dem Haarkranz einer Römerin, mit dem sie begraben wurde. Doch was unter den Hashtags #CURATORBATTLE und #CreepiestObject folgt, kann locker an Abartigkeit mithalten.

Ein Twitter-Nutzer hat für das isländische Museum der Zauberei und Hexenkunst eine Replik von einer Leichenhose zu bieten. Nábrók, hergestellt aus der Haut eines Toten, soll dem Träger einen endlosen Geldvorrat produzieren.

Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat eine alte Pestmaske aus der Zeit zwischen 1650 und 1750 geteilt, ähnlich wie die des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt.

Aber auch altes Spielzeug lädt zum Gruseln ein - wie diese Puppe mit etwas zu vielen Zähnen.

Ein beliebtes Objekt, das es offenbar in verschiedenen Formen mehren Museen gibt, ist eine Meerjungfrau. Wer dabei aber an eine niedliche Disney-Version mit Walle-Mähne denkt, hat weit gefehlt. Ähnlich wie Wolpertinger wurden die Objekte aus verschiedenen Teilen zusammen gesetzt.

Eine andere Scheußlichkeit ist der Rattenkönig, auch in mehreren Museen vertreten. Als solcher werden etliche an den Schwänzen miteinander verknotete oder auch verklebte Ratten bezeichnet. In historischer Zeit galt der Rattenkönig als extrem böses Omen und verkündete etwa den Ausbruch einer Krankheitsepidemie. Ob Rattenkönige tatsächlich in der Natur auftraten, ist jedoch zweifelhaft. Wahrscheinlich hatte da eher ein Mensch seine Hand im Spiel.

Es gibt aber auch andere seltsame Ausstellungsstücke aus dem Tierreich wie das mit seinen Innereien posierende Nagetier ...

... oder eine mumifizierte Taube: