Sex im Lockdown
Aktuelle Umfrage: Corona bremst die Lust der Deutschen nicht aus

Über 1000 Menschen in Beziehungen befragt

25.01.2021 | Stand 03.02.2021, 3:33 Uhr
Lust oder Frust im Lockdown? Eine Umfrage eines Sextoy-Herstellers legt nahe, dass Corona die Lust der Deutschen nicht bremst - eher im Gegenteil. −Foto: Christin Klose/dpa

Wie ist es um das Liebesleben der Deutschen im Lockdown 2.0 bestellt? Das wollte der Sextoy-Hersteller Fun Factory wissen und hat dazu im Januar rund 1050 Menschen in Beziehungen befragt.

Ein Ergebnis der Umfrage: Bei knapp der Hälfte der Befragten (46,7 %) ist das Stresslevel, zum Beispiel durch Homeoffice, Kinderbetreuung oder Einsamkeit, im Vergleich zum ersten Lockdown angestiegen. "Da sich dank Homeoffice alles in der Wohnung abspielt, ist der Stresspegel gestiegen und es ist schwierig, sich entspannen zu können", heißt es. Bei 39,9 % hält es sich auf einem ähnlichen Level.

Trotz des gestiegenen Stresslevels zeigt die Umfrage auch, dass es mehr als gut um die Partnerschaften der Befragten steht: Fast drei Viertel (73,9 %) geben an, dass ihre Beziehung seit Beginn des ersten Lockdowns genauso gut wie zuvor oder sogar besser läuft - und das hat anscheinend auch Auwirkungen auf das Sexleben. Denn: Der Trend des bewussten Berührens bleibt!

Mehr als ein Drittel der Befragten (38 %) berühren sich aktuell bewusster als in den Monaten zuvor. Zum Vergleich: In einer ähnlichen Umfrage im ersten Lockdown gaben 34,8 % an, sich bewusster zu berühren. Und - mehr als die Hälfte der Befragten (58%) hat aktuell genau so viel Sex wie im ersten Lockdown, etwa ein Sechstel hat sogar häufiger Sex. So gaben 15 Prozent der der Befragten an, die eigene Beziehung mehr zu genießen und sich öfter gegenseitig zu verführen.

Dass bei so viel mehr bewusster Berührung und Sex der Wunsch nach Abwechslung steht, zeigt sich laut eigenen Aussagen auch in den gestiegenen Verkaufszahlen von Fun Factory. Dazu passt, dass 31 % der Befragten angaben, im zweiten Lockdown sogar noch mehr Lust auf Neues zu haben.

dpa