Gestorben mit 59 Jahren
Trauer um Peter Rein: Ehemaliger Intendant am Theater Ingolstadt tot

17.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:54 Uhr

Von 2001 bis 2011 war Peter Rein Intendant am Stadttheater Ingolstadt. Foto: Schulze-Reimpell

Peter Rein, ehemaliger Intendant des Theaters Ingolstadt, ist tot. Als Nachfolger von Wolfram Krempel leitete er das Ingolstädter Theater von 2001 bis 2011. 1962 in Donauwörth geboren, besuchte er von 1986 bis 1989 das renommierte Wiener Max-Reinhardt-Seminar. 1991 debütierte Rein als Regisseur und war unter anderem in Kassel, Braunschweig, Konstanz, Oldenburg, Leipzig und Karlsruhe tätig. 1996 wurde er Oberspielleiter am Erfurter Theater.

2001, mit 38 Jahren, kam er nach Ingolstadt. In dieser Zeit verantwortete er 10 Spielpläne und weit über 200 Premieren. Das Stadttheater Ingolstadt würdigt den Theatermacher am Sonntag auch für seinen Einsatz und den Aufbau des Kinder- und Jugendtheaters sowie die Stärkung der Theaterpädagogik. „Peter Rein war es ein Anliegen, das Theater für junge und neue Publikumsschichten zu öffnen und das Theater als Ort des öffentlichen Diskurses zu etablieren.“ Unvergessen dürften die Inszenierung der „Dreigroschenoper“ unter Mitwirkung der Ingolstädter Band „Slut“ sein sowie die Inszenierung der „Rocky Horror Show“ für das Freilichttheater gewesen sein.

Nach seiner Zeit in Ingolstadt war Rein als freier Regisseur, unter anderem im Pfalztheater Kaiserslautern, am Landestheater Niederbayern, am Theater Pforzheim und am Südthüringischen Staatstheater Meiningen tätig.

Zuletzt war er als Geschäftsführer der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen, dem Dachverband der Träger und Akteure der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in Thüringen und Träger der freien Jugendhilfe, tätig.

kf

Ein ausführlicher Nachruf folgt in der Dienstagsausgabe des DONAUKURIER.