Ihren ersten kleine Skandal hatten die Gluck-Festspiele bereits nach wenige Minuten. Zur Eröffnung hielt Pater Anselm Grün aus der Proszeniumsloge des reich verzierten Marktgräflichen Opernhauses heraus eine Rede über die wichtigsten Werke des Festivals – die beiden Versionen von „La Clemenza di Tito“ (Die Milde des Titus) von Christoph Willibald Gluck und Wolfgang Amadeus Mozart – und das offizielle Motto des Musikreigens: „Die Menschlichkeit der Mächtigen“. Der Protest des Publikums erfolgte zunächst verhalten.