Von Sabine Künzel
Nürnberg – Es ist vordergründig ein Widerspruch in sich: Der Komponisten Claude Debussy fand, dass in der Oper zu viel gesungen wird. Deshalb und weil er eine Gegenkomposition zu den Musikdramen Richard Wagners schaffen wollte, hat er bei der Komposition seiner einzigen Oper „Pelléas et Mélisande“ anderen Dingen mehr Wert gegeben. Der Textfluss sollte natürlich sein und die Melodie nicht im Vordergrund stehen, sondern das Orchester die Stimmung mit verschiedenen Klangfarben malen. Das ist bei der Neuinszenierung von „Pelléas et Mélisande“ im Staatstheater Nürnberg von...