Es ist eine schöne Tradition, dass das Junge Theater Ingolstadt für sein Publikum einen ganz besonderen Adventskalender organisiert – mit Geschichten, Musik und Bastelaktionen. Heuer wurde Regieassistentin Orthey Stoll mit der zentralen Organisation aller Termine betraut. „Darüber freue ich mich sehr, weil das ein etwas anderes Aufgabenfeld zu meiner regulären Arbeit ist und so eine neue Erfahrung“, sagt sie. Denn der Adventskalender kann auch als Plattform für kleinere Formate und zum Ausprobieren genutzt werden.
Angefangen mit den Planungen für den Adventskalender hat Orthey Stoll schon vor den Sommerferien. „Ich habe viel überlegt, was die Vorweihnachtszeit für mich ausmacht, was für mich als Kind prägend und besonders daran war. Was sich vielleicht auch an meiner Wahrnehmung dahingehend verändert hat, und auch, was ich jetzt meinerseits an junge Menschen weitergeben möchte. So kam ich darauf, dass ich die Vorweihnachtszeit als eine Zeit des Zusammenkommens erzählen möchte. Inklusion und Diversität sind mir dabei sehr wichtig, in jeder Hinsicht. Ich wünsche mir ein Gefühl von Gemeinsamkeit“, sagt sie.
Im Dezember lädt das Junge Theater deshalb zur Einstimmung auf das große Fest jeden Freitag, Samstag und Sonntag immer um 17.30 Uhr zu einer vorweihnachtlichen halben Stunde in die Werkstatt ein. In diesem Jahr gibt es zehn „Kalendertürchen“ mit Überraschungen. Unter anderem wird die Tonfraktion ein kleines Konzert spielen, und auch der hauseigene Spielclub, die Chaospanther, wird eine Werkschau präsentieren. Außerdem verbirgt sich eine Lesung von orientalischen Märchen hinter einem Türchen (Szenische Einrichtung: Amina Tlili, Schauspiel: Benjamin Dami). Und der Queere Spielclub unter Leitung von Steven Cloos wird eine eigene Stückentwicklung präsentieren.
Eröffnet wird der Adventskalender an diesem Sonntag um 17.30 Uhr in der Werkstattbühne mit einer kleinen Inszenierung von Orthey Stoll selbst: „Darin erzählen unser Ensemble-Neuzugang Christina Völz und Michael Amelung von einem kleinem Tannenbaum und einem kleinen Laubbaum, von ihrer besonderen Freundschaft, wie man zusammen wachsen kann und dass man keine Nadeln haben muss, um ein Weihnachtsbaum werden zu können.“
aw
Treffpunkt ist immer um 17.30 Uhr im Foyer der Werkstattbühne. Geeignet ab 4 Jahren. Eintritt frei.
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