Der Keuschheitsgürtel ist zwar nicht ganz weg. Ein bisschen lockerer saß er auf dem Filmfestival in Venedig aber manchmal durchaus. Nach einer ungewöhnlich prüden Dekade, in der Sex im Kino so selten zu sehen war wie seit Jahrzehnten nicht, ging es in einigen Beiträgen mal wieder nackter zur Sache. Nicht wirklich explizit, aber etwa im Fall von Luca Guadagninos „Queer“ zumindest immer wieder mit flirrender, sexueller Energie und in „Babygirl“ mit Nicole Kidmans grenzüberschreitenden Dominanz-Erniedrigungs-Spielen.
