Ingolstadt
Jazz ohne Grenzen

Die Musiker der Jazzparty I stehen fest - mit dabei Ausnahmekünstlerin Kinga Glyk

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Star der Jazzparty I: Die Bassistin Kinga Glyk. −Foto: Foto: Jazztage

Ingolstadt (DK) Die 35. Ingolstädter Jazztage finden dieses Jahr vom 27. Oktober bis 16. November statt. Mit dabei sind natürlich auch wieder die legendären Jazzpartys. Die erste findet am Freitag, 9. November, im NH Ingolstadt statt.

Den Start machen Okan Ersan & Noise Adventures. Ihre musikalische Heimat sind Crossover- Kompositionen. Okan Ersan, der Ausnahmegitarrist aus Zypern, verquickt Jazz, Rock und die Klänge seiner Heimat zu einer Neo-Folk-Version des Fusion. Begleitet wird er von seinem Bruder Oytun am Bass. In der Formation Noise Adventures fungiert Eckhard Meszelinsky als Mastermind und Saxofonist, Christian Dellacher als Arrangeur und Pianist sowie Jan Niemeyer als Schlagzeuger. Die Musiker machen das, was ihnen am liebsten ist: Jazz. Rock. Folk.

Weiter geht es mit Kinga Glyk, eine junge Jazzbassistin aus Polen, die in eine Männerdomäne einbricht. Das taten zuvor schon Interpretinnen auf dem Saxophon und an den Drums wie Terri Lyne Carrington und Cindy Blackman. Kinga Glyk ist eine stilsichere zwischen Blues, Jazz und Funk lavierende Bassistin mit ausgereifter Grifftechnik, flüssiger Phrasierung, gutem Timing und originellen Improvisationsmustern. Nun geht es von der Jazzbassistin aus Polen zu einer Künstlerin, die schon mit dem legendären Prince zusammengearbeitet hat: Ida Nielsen, die gemeinsam mit ihrer Band auf der Bühne stehen wird. Es begann 2010, als Prince eine Bassistin zu einer Jam-Session in Minnesota einlud, Ida Nielsen. Seit dieser Session spielte sie an der Seite des Ausnahmekünstlers bis zu seinem Tod. Für sie war es die magischste und musikalischste Reise aller Zeiten. "Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese kostbare Zeit hatte und ich werde alles tun, um mit all dem weiterzumachen, was er mir beigebracht hat." Ihre Musik lässt sich am besten als eine Mischung aus Oldschool-Funk mit Hip-Hop-, Reggae- und World-Music-Einflüssen mit eingängigen Melodien beschreiben.

Den Abschluss der Jazzparty I gestalten Chris Minh Doky & The Electric Nomads. Chris Minh Doky ist ein Ausnahmekünstler - wie auch The Electric Nomads. Dean Brown zählt aktuell zu den funkigsten Gitarristen der Jazz-Szene und George Whitty zeigt den Keyboards, warum er sowohl als Musiker als auch Produzent mit mehreren Grammys ausgezeichnet wurde. Für die Grooves sorgt Drummerlegende Dave Weckl! Seine Dynamik und sein Können sind aufgebaut auf seinem soliden Basiswissen und Respekt vor der Musik.

Vor der Jazzparty I steht im Festsaal Ingolstadt der norwegische Jazzmusiker Jan Garbarek auf der Bühne. Auf seiner aktuellen Tournee gastiert er bei den Ingolstädter Jazztagen und wird unterstützt von seinem langjährigen Wegbegleiter Rainer Brüninghaus am Piano, dem brasilianischen E-Bassisten Yuri Daniel und dem indischen Trommler Trilok Gurtu. Sie sind ausgezeichnete Virtuosen und treten jedes Mal aufs Neue eine musikalische Reise mit magischen Momenten an.

Jan Garbarek hat sich mit seinem klaren und puristischen Saxophon in die oberste Liga der Jazzszene gespielt und zählt zu den stilprägenden Musikern unserer Zeit. Seine Kompositionen lassen die Zuhörer ruhig und wortlos werden. Seine Klangbilder zeigen eine große Bandbreite: Sie reichen von absoluter Stille bis zum expressiven Ausbruch