Herausragende Musiker

Rekord: 30 000 Besucher bei Rolando Villazóns zweiter Mozartwoche in Salzburg

05.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:24 Uhr
Elisabeth Aumiller
Erfolgreicher Leiter: Rolando Villazón legte ein Programm vor, das die Mozartfans in Salzburg begeisterte. −Foto: Aumiller

Salzburg - Das diesjährige Mozartfest im zweiten Jahr von Rolando Villazóns Intendanz war die erfolgreichste Mozartwoche aller Zeiten, bilanzierte die Stiftung Mozarteum.

Rund um Mozarts 264. Geburtstag brachte das Programm "Mozart lebt! " mit 59 Veranstaltungen über 11 Tage an 13 Salzburger Spielstätten so viel Mozart wie noch nie nach Salzburg. Der Besucherrekord von 30000 Besuchern bei einer Auslastung von 91 Prozent machte die Mozartwoche auch wirtschaftlich zur erfolgreichsten seit deren Bestehen. Mit renommierten Künstlern reihte sich ein Höhepunkt an den anderen, ob bei Orchesterkonzerten, szenischen Projekten oder Kammermusik-Glanzlichtern.

Im Vordergrund standen dabei die Bläserkompositionen. "Der Messias" in der Bearbeitung von Mozart, KV 572, wurde in der szenischen Produktion mit fabelhaften Lichtelementen des Regisseurs, Theaterautors, Bühnenbildners und Videokünstlers Robert Wilson und dirigiert von Marc Minkowski am Pult der Musiciens du Louvre zum bejubelten Erfolg.

Sir András Schiff leitete eine konzertante Aufführung von "Le nozze di Figaro" mit seiner Cappella Andrea Barca und einem hochkarätigen Solistenensemble. Daniel Barenboim und Lahav Shani am Pult der Wiener Philharmoniker gaben auch als Pianisten ihren geschätzten Beitrag dazu. Kristiina Poska dirigierte das Mozarteumorchester Salzburg, Andrew Manze das Chamber Orchestra of Europe und Daniel Harding das Mahler Chamber Orchestra.

Großer Beliebtheit durften sich renommierte Interpreten erfreuen wie Kristian Bezuidenhout, Andreas Ottensamer, François Leleux, Mitsuko Uchida oder Ensembles wie Christina Pluhar mit L'Arpeggiata, die Solisten der Akademie für Alte Musik Berlin und die Camerata Salzburg. Spezielle Bühnenprojekte wie Pùnkitititi! ", speziell für das Salzburger Marionettentheater entwickelt und inszeniert von Doug Fitch oder "Mozart Moves! - Sieben Dramolette", in Zusammenarbeit mit dem Landestheater Salzburg und von Villazón in Szene gesetzt in einer Mischung aus Literatur, Tanz und Musik fanden zahlreiche Liebhaber. Musikalisch, spielerisch und tänzerisch gestaltete der junge Geiger und Komponist Florian Willeitner mit seinem Pool of Invention Ensemble "Mozart in the Wind".

Außerdem sorgten eine Loteria Mozartiana und drei Serenatas Mexicanas sowie das französische Quartett "Les Sourds-Doués" für amüsante Erlebnisse. Ergänzend wussten viele Besucher, Lesungen von Mozartbriefen und Interview-Talks von Rolando-Villazón mit einigen herausragenden Künstlern zu schätzen.

Im nächsten Jahr geht es vom 21. bis 31. Januar dann um "Musico drammatico". Es werden 65 Veranstaltungen geboten, darunter drei szenische Bühnenprojekte, drei konzertante oder halbszenische Opernaufführungen sowie eine Vielzahl von Orchesterkonzerten, Kammermusik und vielfältigen Ausdrucksformen von Tanz, Pantomime, Film, Talk und vieles mehr. Information unter www. mozartwoche. at.

DK


Elisabeth Aumiller