Ingolstadt (aw) "LAUGH now - CRY later": Das ist der Titel des 14. Tanztheaters des Vereins "Stiftung Jugend fragt".
Insgesamt 80 Jugendliche erzählen unter der Leitung von Josef Eder eine ganz spezielle Zirkusgeschichte. Der Ausruf "Akrobat - schööön! " war jahrzehntelang das Markenzeichen des spanischen Clowns Charlie Rivel. Seine Späße in der Manege waren so berühmt wie die rote Vierkantnase, der rote Haarkranz um die "Glatze" und sein bodenlanges rotes Kostüm. Doch: Er war ein glühender Bewunderer von Adolf Hitler. Das neue Tanztheater setzt sich deshalb mit Rivel und seiner Rolle im Nationalsozialismus auseinander - und stößt Diskussionen über aktuelle Vorurteile und Rassismus an.
Von den 80 Jugendlichen stammt der Großteil aus acht Ingolstädter Bildungseinrichtungen, doch mehr als 30 Jugendliche kommen aus Kragujevac (Serbien), Györ (Ungarn), Murska Sobota (Slowenien), Opole (Polen) und Carrara (Italien). Seit 2010 bezieht die "Stiftung Jugend fragt" in die Theaterproduktionen des Jugendkultursommers Partnerstädte Ingolstadts ein, um im integrativen Konzept der Projekte auch den Europa-Gedanken zu verankern. Gemeinsam haben sie "LAUGH now - CRY later" erarbeitet und viel Zeit zusammen verbracht. Am 16. und 18. Juli wird das neue Tanztheater im Ingolstädter Festsaal (jeweils um 19.30 Uhr) gezeigt. Anschließend fahren alle gemeinsam zu einem Gastspiel nach Murska Sobota.
Karten für das Theater am 16. und 18. Juli in den DK-Geschäftsstellen.
