Ingolstadt
Notruf per Kurzbefehl: So funktioniert's bei iPhone und Android

Mit diesen Tricks können Smartphone-Nutzer ganz schnell Hilfe holen

13.07.2020 | Stand 23.09.2023, 12:53 Uhr
Die Funktion "Notruf SOS" beim iPhone. −Foto: Schmidt

Soll im Notfall ein Hilferuf mit dem Handy versendet werden, muss das bestenfalls zügig und einfach gehen. Die meisten Smartphones haben SOS-Funktionen, mit denen der Notruf sogar noch schneller geht, ohne dass das Handy entsperrt oder eine Nummer gewählt werden muss.

Sowohl bei iPhones als auch bei Android-Smartphones gibt es außerdem nützliche Funktionen, die im Notfall noch zusätzlich helfen können. Diese muss der Nutzer aber kennen und vorab einstellen. So aktivieren Sie den Notfallassistenten auf Ihrem Handy:

Hilfe holen mit dem iPhone

Mit der Option "Notruf SOS" kann in einer Gefahrensituation ein Notruf über einen Kurzbefehl abgesetzt werden. Auf einem iPhone 8 und bei neueren Modellen muss dazu die Seitentaste und eine der Lautstärketasten gedrückt werden bis der Regler "Notruf SOS" erscheint, das iPhone einen Warnton ausgibt und ein Countdown startet. Der Countdown kann über eine Wischbewegung übersprungen werden. 

Alternativ kann man das iPhone so einrichten, dass man den Notruf betätigt, wenn man fünfmal die Seitentaste drückt. Das kann in den Einstellungen unter "Notruf SOS" festgelegt werden. Bei älteren Modellen wird "Notruf SOS" aktiviert, wenn die Seitentaste oder die Standbytaste (je nach Modell) fünfmal in Folge gedrückt wird.

Beim iPhone können Nutzer außerdem einen Notfallpass in der vorinstallierten App "Health" erstellen. Dort können Informationen zu körperlichen Beschwerden, Allergien, Medikationen und Notfallkontakte eingegeben werden. 

Wenn ein Notruf beendet ist, informiert das iPhone die festgelegten Notfallkontakte über den Notruf und sendet - wenn möglich - den aktuellen Standort. 

Die genauen Schritte finden Sie beim Apple Support. 
 

SOS-Funktion bei Android-Smartphones 

Viele Smartphones mit Android ab der Version 5.0 besitzen einen Notfallassistenten. Wird die Haupttaste fünfmal kurz gedrückt, nimmt das Handy automatisch ein Foto mit der Front- und Rückkamera auf und schickt es mit der Botschaft "Brauche Hilfe" und den Standortdaten an vorher festgelegte Notfallkontakte. 

Die SOS-Funktion wird über die Einstellungen eingerichtet. Wo der Nutzer diese findet, kann je nach Hersteller variieren. Bei Samsung zum Beispiel findet sich eine Anleitung je nach Modell auf der offiziellen  

Sind die Einstellungen einmal ausgewählt, ist der Notfallsassisten "scharf", also Vorsicht, denn bei dreimaligem Drücken des Power Buttons versendet das Gerät automatisch die Notfallnachricht. 

Auch bei Android können bei vielen Geräten Notfallinformationen hinterlegt werden. Über Einstellungen, den Reiter "Über das Telefon", "Notfallinformationen" können Angaben zu Medikationen, Allergien oder zur Blutgruppe gemacht werden. Diese werden auf dem Sperrbildschirm hinterlegt. Im Notfall können Einsatzkräfte oder Helfer auf dem gesperrten Display nach oben wischen und über "Notfall" auf diese Informationen zugreifen. 

Das heißt allerdings auch, jede Person, die Ihr Handy zur Hand nimmt, hat Einsicht auf diese Informationen, ohne dass das Smartphone entsperrt werden muss. 

Mehr zum Notfallassistenten von Android lesen Sie   . " href="http://support.google.com/android/answer/9319337?hl=de" target="_blank" %>

 

Laura Csapó