Ich weiß, ich hab’s auf Facebook gesehen…

02.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:23 Uhr
Bild 1: Die Standard-Einstellungen von Facebook. −Foto: dk

So oder ähnlich kann die Antwort lauten, wenn man einem Bekannten etwas erzählen möchte. Aber woher weiß der das bereits? Warum sind Informationen bei Facebook so frei zugänglich? Weil viele Nutzer auf die Standard-Datenschutz-Einstellungen des Netzwerks vertrauen. Die sind allerdings sehr locker. Doch mit nur wenigen Klicks lässt sich das eigene Facebook-Profil so einstellen, dass Informationen nur die erreichen, die auch wirklich erreicht werden sollen.

Mit Postings genannten Einträgen lassen User die Umwelt an ihren Gedanken teilhaben. Diese Postings erscheinen an der eigenen Pinnwand und an den Pinnwänden der Freunde. Das sind andere Facebook-User, mit denen man in besonderem Kontakt steht. Diese müssen die Kontaktaufnahme bestätigen.
 
Die Pinnwand ist eine Art schwarzes Brett. Die Standard-Einstellungen und auch die empfohlenen Einstellungen von Facebook sehen vor, dass jeder alles sehen darf. Diese Einstellungen sind sehr locker (Bild 1). Beispielsweise kann hier jeder anderer Facebook-Nutzer alle Fotos des Profils sehen.





Benutzerdefinierte Einstellungen können aber beispielsweise auch so aussehen: Fremde sehen gar nichts, alle Freunde können die Biografie sehen. Und nur bestimmte Freunde - jene, die unter „andere“ stehen - können bestimmte Fotos sehen. Die Leseberechtigungen können über Listen gesteuert werden (Bild 2).





Wer sich Listen anlegt und seine Kontakte einsortiert, kann einstellen, wer was sehen darf. Unter Konto -> Privatsphäre-Einstellungen -> benutzerdefiniert (Bild 3 und 4) lässt sich jetzt für jegliche Facebook-Aktivität festlegen, für wen was bestimmt ist.
http://www.facebook.com/#!/settings/?tab=privacy" target="_blank"%>
http://www.facebook.com/#!/friends/edit/" target="_blank"%>


Im Prinzip kann man so personengenaue Postings machen.











Das funktioniert so, dass man rechts unter dem Status-Feld auf das graue Schloss klickt und dort die gewünschten Einstellungen vornimmt (Bild 5 und Bild 6).












Auch Fotoalben (Bild 7) lassen sich mit einem Klick vor ungewünschten Besuchen schützen. Einfach in den Eigenschaften des Bilderordners die Sichtbarkeit festlegen. Wer von anderen auf Fotos markiert wird, kann sich da freilich auch wieder löschen.





Sehr beliebt sind Anwendungen und Spiele wie „Glücksnüsse“ oder „Farmville“ (Bild 8). Glücksnüsse beinhalten einen mehr oder minder schlauen Spruch zum Tage und bei Farmville ist es die Aufgabe, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu erstellen und zu erhalten. Beide posten zahllose Beiträge in andere Pinnwände. Postings von einzelnen Anwendungen kann man verschwinden lassen. Dazu rechts neben dem Posting mit der Maus entlangfahren, dann erscheint das „X“.

Von Vorteil ist es, wenn man sich über alle Änderungen, Postings, Freundschaftanfragen, per Mail informieren lässt. Dann kann man nichts übersehen. Einfach unter Kontoeinstellungen -> Benachrichtigungen die Häkchen bei „E-Mail“ setzen (Bild 9).
http://www.facebook.com/editaccount.php?notifications" target="_blank"%>






Google kann auch Facebook-Seiten als Suchergebnisse anzeigen. Das lässt sich ganz einfach feststellen, indem man seinen eigenen Namen in Anführungsstrichen googelt. Auch das lässt sich bei Facebook abstellen. Unter Konto -> Privatssphäreeinstellungen -> Anwendungen und Webseiten -> Öffentliche Suche -> Einstellungen bearbeiten (Bild 10).

Vorsicht ist geboten, wenn man seine Freunde mit dem sogenannten Freundefinder sucht, da werden die Adressbücher von E-Mail-Programmen, wie Outlook, ausgelesen und gespeichert. Das Gleiche gilt für Handy-Apps. Dabei werden die Telefonbücher ausgelesen. Mit diesen Handy-Apps hat man Facebook in einer abgespeckten Version auf dem Mobiltelefon und kann Postings verfolgen, Nachrichten schreiben oder selbst von unterwegs posten. Inzwischen kann man die Telefonlisten aber online in seinem Profil wieder löschen. Unter Freunde bearbeiten -> Telefonbuch" target="_blank"%> (Bild 11).

Auch vor ganz unerwünschter Kontaktaufnahme kann sich der Facebook-User über Blockierlisten schützen. Wessen Namen da gelistet wird, der kann einen unter keinen Umständen bei der Community finden (Bild 12).







Sobald man sich einloggt, ist man automatisch für seine Freunde sichtbar. Um unsichtbar auf Facebook zu sein, geht man einfach „offline“. Recht unten im Chatfenster auf „Optionen“ klicken und dann auf offline (Bild 13).

Als Privatperson legt man sich für gewöhnlich eine Profilseite an. Da kann man dann mit seinen Freunden chatten, Nachrichten schreiben und einfach in Kontakt bleiben. Firmen, Personen des öffentlichen Lebens oder ähnliches legen sich Fanseiten an. Dort findet man Beschreibungen und aktuelle Infos. Analog wie auf einer herkömmlichen Homepage.
 
Facebook selbst einen umfassenden Hilfebereich, der alle Funktionen und Einstellungen erklärt. Leider in einer Mischung aus Englisch und Deutsch.
 
www.facebook.com/editaccount.php?notifications#!/help/" target="_blank"%>
www.facebook.com/editaccount.php?notifications#!/privacy/explanation.php" target="_blank"%>
www.facebook.com/help/?topic=privacyupdate" target="_blank"%>

Auch donaukurier.de ist auf Facebook vertreten. Auf die Seite verlinkt die Redaktion aktuelle Nachrichten, Bilder und Videos. Die User können kommentieren, teilen oder Kontakt zur den Redakteuren aufnehmen (Bild 14).
www.facebook.com/donaukurier.online" target="_blank"%>