Google pfuscht bei Street-View-Verpixelung

04.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:30 Uhr

Oberstaufen (dk) Peinliche Panne beim Start von Google Street View: Auf iPhone oder iPad sind Häuser deutlich zu sehen gewesen, deren Eigentümer sich genau das verbeten hatten. Der Internetkonzern reagierte und nahm die Bilder aus dem Netz.

Zum Start des umstrittenen Dienstes Street View machte Google am Dienstag die Gemeinde Oberstaufen im Allgäu virtuell begehbar. Der Bürgermeister und die Tourismusmanagerin bejubelten die PR-Aktion. Doch auch in Oberstaufen gab es Haus-Eigentümer, die nicht wollten, dass jeder sieht wo und wie sie wohnen. Sie beantragten bei Google, dass die entsprechenden Aufnahmen verfremdet werden. Der Konzern hatte dies zugesagt und darauf hingewiesen, dass diese Einsprüche endgültig seien.
 
Auf normalen Computern funktionierte die Verpixelung ohne weiteres. Doch auf den Apple-Geräten iPhone, iPod touch und iPad waren die Häuser, die eigentlich nicht gezeigt werden sollten, aus bestimmten Blickwinkeln bestens abgebildet. Google-Sprecher Kay Oberbeck gab zu, dass "unkenntlich gemachte Häuser in Oberstaufen für einen kurzen Moment" erkennbar gewesen seien. Tatsächlich waren die entsprechenden Gebäude dauerhaft zu sehen. Oberbeck sagte ferner: "Wir haben die betroffenen Bilder bereits komplett aus Street View entfernt und korrigieren derzeit diesen Fehler." 
 
Für die Anwender bedeutet das, dass die Street-View-Funktion auf den i-Geräten derzeit nicht zu Verfügung steht.