Spam und Würmer auf Facebook - So schützen Sie sich

18.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:49 Uhr

−Foto: dk

"Schau, wer am meisten auf Deinem Profil war." Hinter solchen Aufforderungen verbirgt sich seit einigen Wochen ein Wurm, der sich über die Social-Media-Plattform Facebook verbreitet. Über Add-ons und mit Tipps von Infoseiten kann man sich davor schützen.

Sogenannte Würmer sind Programme, die sich selbst vervielfältigen und verbreiten können. Sie sind nicht schädlich wie beispielsweise ein Virus, aber sie verursachen eine Überlastung der Server, auf denen Seiten wie Facebook liegen. Der unangehmen Effekt für den User ist, dass seine Pinnwand überfüllt wird mit unnützen Meldungen und er Statusmeldungen seiner Freundin kaum mehr sieht. Links zu solchen Anwendungen bekommt man entweder als Posting auf die Pinnwand oder als Nachricht.

Sobald man neugierig auf einen Link klickt, wird man auf eine externe Seite umgeleitet, die einen auffordert, einen Java-Script-Code zu kopieren und in die Adresszeile einzufügen. Wenn das geschehen ist, verbreitet sich automatisch Spam an alle Freunde aus der eigenen Liste. Bei manchen Links reicht meist das reine Klicken, um eine Spam-Welle loszutreten. 
Anwendungen, die Profilbesucher anzeigen, werden von Facebook selbst generell nicht angeboten.

Das Gleiche gilt für Postings "Ihr Freund hat Ihnen ein Geschenk." (meist mit einem Herz als Bild) oder auch "Holen Sie sich jetzt den offiziellen Dislike-Button." Hinter all diesen Links stecken Würmer.

Darüber kann man sich mit der Facebook-Seite http://www.facebook.com/fakepostings oder der User-Seite http://www.mimikama.at/ informieren.

Mit einem sogenannten Browser-Add-on kann man sich vor Spam-Links schützen. Dieses Tool zeigt mit farbigen Kreisen an, ob Links vertrauenswürdig (grün) sind oder nicht (rot). Unbekannte Links werden mit einem Fragezeichen gekennzeichnet. Das Add-on gibt es unter http://www.mywot.com.