Noch ist der Zugverkehr zwischen Ostösterreich und Bayern wegen der Hochwasserschäden eingeschränkt, die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Wien wird auch für Fahrgäste aus Bayern erst ab 15. Dezember wieder nützbar sein. Ab diesem Tag gilt auch der neue Fahrplan der privaten Westbahn.
Und dieser sieht zusätzliche Verbindungen nach Westösterreich nun sogar bis Lindau am Bodensee sowie über München erstmals weiter nach Stuttgart vor. Damit sollen, wie das Westbahn-Management ankündigt, auch die Fahrzeiten reduziert werden.
Derzeit führt die Westbahn wie auch die staatlichen ÖBB-Züge nach München. Ab 15. Dezember und damit rechtzeitig vor den Weihnachtsferien wird die Westbahn erstmals Züge weiter über Augsburg, das Legoland in Günzburg weiter nach Ulm und Stuttgart führen. Diese werden zunächst zweimal täglich hin und retour in einer Fahrzeit von 6,5 Stunden ab der Bundeshauptstadt Wien fahren. Damit gebe es „umsteigefreies Reisen“ auf dieser Strecke durch Bayern bis nach Stuttgart, und das in einer Rekordfahrzeit, wie Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch betont. Der Preis von Wien nach Stuttgart wird künftig ab 29,99 Euro beginnen. Zwischen Salzburg und Stuttgart kann das Angebot ab 16,99 Euro genützt werden.
Angebot verdoppelt
Im Vorjahr wurde eine tägliche Verbindung zwischen Wien über Salzburg nach Vorarlberg eingerichtet. Dieses Angebot wird ab 15. Dezember nun auf täglich zwei Westbahnzüge verdoppelt. Außerdem wird die Fahrzeit von Wien nach Bregenz nach Angaben des Bahnunternehmens um eine Stunde reduziert. Die Strecke wird außerdem nach Deutschland verlängert. Sie führt dann in die beliebte Stadt Lindau und die deutsche Bodenseeregion. Umgekehrt wird damit eine Direktverbindung aus dieser Region nach Wien geschaffen.
Die private Westbahn verstärkt damit den Wettbewerb auf der viel befahrenen Weststrecke weiter nach Deutschland im Kampf um Bahnreisende. „Wir sehen durch die positive Entwicklung der Nachfrage auf der Weststrecke, dass unser Angebot angenommen wird“, wird vom Westbahn-Management als Begründung für den weiteren Ausbau der Verbindungen angeführt.
Artikel kommentieren