Die Witterungsverhältnisse am Großen Rachel (Landkreis Freyung-Grafenau) haben zwei Brüder (18 und 21 Jahre alt) unterschätzt. Ihr verbotener Survival-Trip im Nationalpark Bayerischer Wald endete schließlich in einer Klinik.
Ihre Nacht auf Samstag (9. April) verbrachten die beiden jungen Männer, die im Raum München, beziehungsweise im baden-württembergischen Nürtingen wohnhaft sind, laut Polizei unter freiem Himmel auf Höhe des Waldschmidthauses am Großen Rachel. Dieser ist mit 1453 Metern der höchste Berg im Nationalpark Bayerischer Wald und nach dem Großen Arber - mit 1456 Metern - der zweithöchste Berg im Bayerischen Wald.
Die Nacht im Freien war nach den Aussagen der Brüder beabsichtigt, denn sie seien auf einer Art „Survival-Trip“ unterwegs und auch dementsprechend ausgerüstet. Am Freitag (8. April) wanderten sie den Beamten zufolge auf den Rachel.
Nach Kreislaufproblemen Notruf abgesetzt
Als sie am nächsten Tag wieder aufbrechen wollten, hatten beide Kreislaufprobleme und mussten den Notruf absetzen. Gegen 8.20 Uhr wurde die Bergwacht Grafenau alarmiert. Mit dem Rettungshubschrauber wurden die jungen Männer zur Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Nach eigenen Angaben hatten sie die Witterung im Bayerischen Wald etwas unterschätzt. „Auf sie kommen nun erhebliche Kosten für die Bergung zu. Zudem war ihnen nicht bekannt, dass im Nationalparkgebiet das Campen untersagt ist“, teilt die Polizei mit.
− red/ce
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