Sturm, Regen und sogar Schneefall: Das kann am Wochenende einigen Teilen von Bayern drohen. Schon am Freitagmorgen hat der Deutsche Wetterdienst in München eine Sturmwarnung für einige Landkreise ausgesprochen. Auch am Samstag und Sonntag bleibt das Wetter ungemütlich. Auch leichtes Hochwasser ist möglich.
Es ist ein Tiefdruckgebiet, das für das schlechte Wetter am Freitagmorgen verantwortlich ist. Das erklärt Guido-Peter Wolz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in München. „Eine Kaltfront hat große Teile Bayerns passiert.“ Mit im Gepäck: Starker Wind und schauerartiger Regen.
Sturmwarnung in einigen Landkreisen
Während in der Nacht in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm, Kelheim und Roth noch eine Warnung vor Sturmböen galt, wird der starke Wind in diesen Regionen noch bis voraussichtlich Samstagfrüh (gegen 0 Uhr) andauern. Der Wind bleibt den ganzen Freitag bis in die Nacht in den Bergen als auch im ganzen Flachland stark bis stürmisch, erklärt Wolz.
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Besonders in der Osthälfte Bayern ist zudem mit teils kräftigen schauerartigen Regenfällen zu rechnen, so der Meteorologe. Das bedeutet auch gerade in den höheren Lagen des Bayerischen Waldes Neuschnee - 20, stellenweise bis zu 30 cm Zentimeter Schnee könnten fallen. In der Nacht von Freitag auf Samstag zieht von Hessen und Baden-Württemberg her erneut eine Warmfront heran und voraussichtlich beginnt es Samstagmorgen in Unterfranken zu regnen.
Wechselhaftes Wetter am Samstag
Auch am Samstag bleibt das Wetter ungemütlich. „Ein Tiefausläufer eines Sturmtiefs ist im Anmarsch von Western her“, so Wolz. Die Folge: „Das Wetter wird extrem wechselhaft“. Die Temperaturen liegen bei vier bis acht Grad.
Am Samstag bleibt es am Vormittag verbreitet regnerisch, teils fällt auch kräftiger Regen, der am Nachmittag die untere Donau und den östlichen Alpenrand erreicht. Die Schneefallgrenze steigt allerdings erneut - die Temperaturen liegen bei vier bis acht Grad. „Samstag weht der Wind gebietsweise böig, nachmittags sind in Schwaben und westlichen Oberbayern starke bis stürmische Böen möglich, im Bergland gibt es weiterhin Sturmböen.“
Neuschnee in den Alpen und dem Alpenvorland
In der Nacht zum Sonntag bringt die Kaltfront dann an den Alpen (bis zu 600/800 Meter) allerdings schon wieder Neuschnee mit. „In den Alpen Schnee und in den übrigen Gebieten in Südbayern Regen“, fasst es Wolz zusammen. Am Sonntagnachmittag kann der Regen dann mit unter im südlichen Alpenvorland auch zu Schnee werden. Am Sonntagnachmittag kann der Regen dann im südlichen Alpenvorland auch zu Schnee werden. Die Sonne hat dagegen eher weniger Chancen, es bleibt das ganze Wochenende wolkenverhangen. Sonntag sind die Temperaturen nochmals kühler bei zwei bis sieben Grad.
Leichtes Hochwasser möglich
An einigen Bächen und Flüssen im Freistaat kann es aufgrund anhaltenden Regens am Wochenende zugleich zu Ausuferungen kommen. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) rechnet im Einzugsgebiet des Main vor allem an einzelnen Pegeln der Fränkischen Saale und ihrer nördlichen Zuflüsse, sowie vereinzelt am oberen Main und dem nördlichen Mittelfranken mit leichten Ausuferungen.
Grund für die Entwicklung einer solchen leichten Hochwasserlage sind demnach größere Mengen an Niederschlag innerhalb kurzer Zeit. Bis Samstagmorgen erwartet der HND innerhalb von rund 18 Stunden in der Osthälfte und an den nördlichen Mittelgebirgen verbreitet bis zu 15 Millimeter Niederschlag - in Staulagen (25 mm) und im Bayerwald (30 mm) auch deutlich mehr.
Leichtes Hochwasser soll es voraussichtlich auch an der oberen Altmühl, sowie im Naab- und Regeneinzugsgebiet geben. An Naab und Regen sei lokal auch Meldestufe 2 möglich. Das bedeutet, es könnten land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden und Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen entstehen.
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Ausblick auf die kommende Woche
Auch ab Montag wird das Wetter nicht besser und es fällt auch im Flachland gebietsweise Schnee. Die Temperaturen fallen weiter und erreichen, so erklärt es Wolz, nur noch maximal fünf Grad. „In der kommenden Woche wird es winterlicher.“ Ab Dienstag ist auch mit Frost zu rechnen, der sich bis zum Ende der kommenden Woche halten könnte.
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