Tödliche Unfallfolgen
Skifahrer (30) aus Nürnberger Land löst in Tirol Lawine aus, wird mitgerissen und stirbt

03.02.2025 |

Ein Ski-Unfall am Hintertuxer Gletscher in Tirol hat einen 30-Jährigen aus dem Landkreis Nürnberger Land am vorletzten Januar-Tag das Leben gekostet.  − Symbolbild: Matthias Röder/dpa

Ein Ski-Unfall am Hintertuxer Gletscher in Tirol hat einen 30-Jährigen aus dem Landkreis Nürnberger Land am vorletzten Januar-Tag das Leben gekostet. Nachdem eine Lawine ihn begraben hatte, war er gerettet worden, erlag jedoch den Verletzungen. Das berichtet die Landespolizeidirektion Tirol.

  

Der Mann war am 29. Januar mit einem 29-Jährigen, aus demselben Landkreis stammend, via Gletscherbus zum Tuxerfernerhaus gefahren. Dort schalteten die Skifahrer ihre LVS-Geräte ein, verließen gegen 9.30 Uhr unterhalb des Spannagelhauses den Skiraum und fuhren im freien Gelände in Richtung Kleegrube.

100 Meter weit von Schneebrett mitgerissen



Der 30-Jährige fuhr voraus und querte einen circa 45 bis 50 Grad steilen, nördlich exponierten Hang. Plötzlich löste sich in einer Seehöhe von 2160 Metern ein Schneebrett, erfasste den 30-Jährigen und riss ihn circa 100 Meter weit mit − über mit Felsen durchsetztes Gelände.

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Sein Begleiter wählte umgehend den Notruf. Der 30-Jährige war von der Lawine unter einer 1,20 Meter hohen Schneeschicht begraben worden. Eine Rettungshubschrauber-Besatzung ortete den Verletzten, man grub ihn aus und brachte ihn per Heli in die Klinik nach Innsbruck.

Der 29 Jahre alte Begleiter wurde unverletzt vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen und zum Tuxerfernerhaus geflogen. Einen Tag später, am 30. Januar, ist der 30-Jährige jedoch in der Klinik gestorben, teilt die Landespolizeidirektion Tirol mit.

− sli



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